Der SNF fördert hervorragende wissenschaftliche Forschung. Entsprechend stellt er hohe Ansprüche an die eigenen Leistungen. Externe Evaluationen unterstützen die Qualitätssicherung und zeigen, inwiefern der SNF seinen Zielen gerecht wird.
Karrieren-Kohortenstudie
Wie verlaufen die Karrierewege von Postdoktorierenden, die beim SNF ein Gesuch um Förderung eingereicht haben? Im Oktober 2018 hat die Universität Bern im Auftrag des SNF eine Kohortenstudie gestartet. Auf zehn Jahre angelegt, soll die Studie Aufschluss geben, welche Faktoren und Prozesse die Karrieren beeinflussen. Erste Resultate haben unter anderem gezeigt, dass Postdoktorierende, die sich auf einer frühen Karrierestufe befinden, mehr Zeit für die Forschung aufwenden können als fortgeschrittenere Forschende.
Evaluation von Doc.CH
Der SNF vergibt seit 2013 jedes Jahr an rund 50 Doktorierende der Geistes- und Sozialwissenschaften einen finanziellen Beitrag. Doc.CH ist ein effizientes Förderungsinstrument, das ein klares Bedürfnis erfüllt. Dieses Fazit hat eine Studie der Universität Bern im April 2019 gezogen. Wer durch Doc.CH unterstützt wird, schliesst im Schnitt die Dissertation schneller ab als andere Doktorierende. Die Studie weist auch auf mögliche Verbesserungen hin.
Evaluation der Wirkung der NFP 59, 60 und 61
Die Nationalen Forschungsprogramme (NFP) haben die Aufgabe, einen Beitrag zur Lösung wichtiger Gegenwartsprobleme zu leisten. Eine Evaluation dreier NFP beleuchtet, welche Wirkung die Programme erzielen. Die Studie vom Februar 2018 kommt zum Schluss, dass sie wissenschaftliche Ergebnisse erzeugen, die in Bezug auf Qualität und Umfang beachtlich sind. Sie hebt auch hervor, dass das Förderungsinstrument NFP in seiner aktuellen Form keiner wesentlichen Änderung bedarf. Was die Wirkung über die Wissenschaft hinaus betrifft, sieht die Studie durchaus Möglichkeiten, diese zu erhöhen, und formuliert hierfür Empfehlungen.
Analyse der anwendungsorientierten Grundlagenforschung
2016/2017 hat der SNF die Kategorie "Anwendungsorientierte Grundlagenforschung" durch das Beratungsbüro Technopolis analysieren lassen. Dabei wurde deutlich, dass sich anwendungsorientierte Gesuche durch eine grössere Komplexität auszeichnen – wegen der Dualität von wissenschaftlichen und praktischen Aspekten. Um eine bessere Evaluation zu ermöglichen, gibt die Studie eine Reihe von Empfehlungen.
Wirkungsprüfung der Nationalen Forschungsschwerpunkte NFS (erste Serie, 2001–2013)
Mit dem Abschluss der ersten NFS-Serie hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) eine Wirkungsprüfung der 14 NFS in Auftrag gegeben. Diese Prüfung hat der Schweizerische Wissenschafts- und Innovationsrat (SWIR) 2015 durchgeführt. Insgesamt stellt er den strukturellen Effekten der Forschungsschwerpunkte ein sehr gutes Zeugnis aus. Diese zeichnen sich laut SWIR gerade dadurch aus, dass sie sowohl hohe wissenschaftliche wie auch strukturelle Ziele verfolgen. Grundsätzliche Anpassungen am Instrument sind gemäss dem Bericht nicht nötig. Er beinhaltet aber verschiedene Empfehlungen.
Archiv Evaluationen des SNF
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