Der SNF gestaltet seine Förderungsinstrumente möglichst familienfreundlich. Das bedeutet, dass er im Falle einer Mutterschaft die örtlichen Regeln anwendet. Unter bestimmten Umständen können Projekte verlängert oder Ersatzpersonen eingestellt werden. Fragen beantworten jene Abteilungen, die für den betroffenen Beitrag zuständig sind.
Stipendiatinnen des SNF haben im Falle einer Mutterschaft während der Dauer des Forschungsstipendiums Anspruch auf einen viermonatigen bezahlten Mutterschaftsurlaub. Den Stipendiaten kann der SNF während der Dauer des SNF-Stipendiums auf begründetes Gesuch hin ein bis viermonatiger bezahlter Vaterschaftsurlaub gewähren.
Projektmitarbeitende
Der SNF akzeptiert, dass Beitragsempfängerinnen und Beitragsempfänger im Rahmen ihrer Projekte auch Mitarbeitende mit Teilzeitpensen anstellen. Für Doktorierende ist ein minimaler Anstellungsgrad von 60 Prozent zwingend.
Für Empfängerinnen und Empfänger von Karriereförderungsbeiträgen gilt grundsätzlich ein Beschäftigungsgrad von 100 Prozent. Eine Reduktion des Pensums bis 80 Prozent ist bei familiären Verpflichtungen möglich, oder wenn sie zugunsten einer Tätigkeit erfolgt, die der akademischen Karriere dient. Doc.Mobility- und Early-Postdoc.Mobility-Stipendiatinnen und Stipendiaten sind in der Regel zu mindestens 80 % für das bewilligte Forschungsvorhaben tätig. Auf begründetes Gesuch hin ist ein geringeres Pensum möglich, insbesondere bei Lehrverpflichtungen, klinischer Tätigkeit oder familiären Betreuungspflichten.
Der Flexibility Grant entlastet Doktorierende und Postdocs mit familiären Verpflichtungen. Sowohl Mitarbeitende in der Projektförderung als auch Empfängerinnen und Empfänger von einigen Karriereinstrumenten können ihn beantragen.
Flexibility Grant
Mentoring-Programme leisten einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit an Universitäten, indem sie Nachwuchswissenschaftlerinnen auf ihrem Karriereweg wirkungsvoll unterstützen. Der SNF beteiligt sich seit 2006 finanziell am Programm «Réseau romand de mentoring pour femmes». Eine Zusammenstellung der von den Schweizer Hochschulen angebotenen Mentoring-Programme ist auf der Website von Gender Campus zu finden.
Der SNF ist Partnerorganisation von AcademiaNet, einem Online-Portal mit Profilen herausragender Wissenschaftlerinnen. AcademiaNet erhöht deren Präsenz und damit ihre Chancen, wissenschaftliche Führungspositionen zu besetzen. Jährlich schlägt der SNF formalen Kriterien folgend Wissenschaftlerinnen für die Aufnahme in die Datenbank vor.
AcademiaNet