Heiminstitutionen: ETH Zürich, Universität Bern
Der Nationale Forschungsschwerpunkt (NFS) "MUST – Ultraschnelle Prozesse in molekularen Bausteinen" eröffnet neue Perspektiven für das Studium molekularer Systeme und zeitaufgelöster Strukturuntersuchungen in Physik, Chemie und Biologie.
Im Zentrum steht die multidisziplinäre Entwicklung experimenteller und theoretischer Werkzeuge. Damit sollen chemische Reaktionen und Energie-Transfer-Prozesse auf atomarer und molekularer Ebene sowie Elektronen- und Protonen-Transferprozesse mit ultrakurzer zeitlicher und räumlicher Auflösung untersucht werden. Das vertiefte Verständnis der Materie auf mikroskopischer Ebene ist entscheidend für die Bewältigung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen, darunter die Suche nach alternativen Energiequellen, die Synthese komplexer funktioneller Medikamente oder die Entwicklung neuer elektronischer Geräte.
Weitere Informationen zum NFS:
Kontakt
NFS-Leitung und Management
NFS-Leiter
Prof. Ursula Keller
Institut für Quantenelektronik (IQE)
ETH Zürich
Auguste-Piccard-Hof 1
CH-8093 Zürich
Tel. +41 (0) 44 633 21 46![Anrufen: +41 (0) 44 633 21 46]()
E-Mail
keller@phys.ethz.ch
Co-Leiter
Prof. Thomas Feurer
Institut für Angewandte Physik
Universität Bern
Sidlerstrasse 5
3012 Bern
Tel. +41 (0) 31 631 89 13![Anrufen: +41 (0) 31 631 89 13]()
E-Mail
thomas.feurer@iap.unibe.ch
Management / Koordination
Dr. Jan van Beilen
Institut für Quantenelektronik (IQE)
ETH Zürich
Auguste-Piccard-Hof 1
CH-8093 Zürich
Tel. +41 (0) 44 633 29 90![Anrufen: +41 (0) 44 633 29 90]()
E-Mail
jan.vanbeilen@phys.ethz.ch
Website NFS MUST
Finanzierung
Die Finanzierung eines NFS umfasst neben dem SNF-Beitrag immer auch weitere Finanzquellen. Die am NFS beteiligten Heiminstitutionen steuern ebenfalls einen Beitrag in beträchtlicher Höhe an die Finanzierung bei. Das verfügbare Gesamtbudget des NFS wird ausserdem durch eigene Gelder der Projektbeteiligten sowie Drittmittel, die in der Regel aus der Industrie stammen, weiter erhöht.
Der SNF fördert den NFS MUST in seiner dritten Förderperiode.
Finanzierung 2010 – 2021 (CHF)
| Zeitrahmen | | |
---|
Finanzquelle | 2010 – 2013 | 2014 – 2017 | 2018 - 2021 |
SNF-Beitrag* | 17'766'000 | 17'401'769 | 12'620'152 |
Eigenmittel ETH Zürich* | 4’570’000 | 5’184’000 | 3’824’000 |
Eigenmittel Uni Bern* | 2’190’000 | 1’400’000 | 1’400’000 |
Gruppengelder der Projektbeteiligten | 14’445’287 | 17'855'201 | 16'635'864 |
Fremdmittel | 867’189 | 173'346 | 24’834 |
Total | 39’838’476 |
42’014’316 | 34’504’850 |
* vertraglich vereinbarte Unterstützung
Evaluation / Begleitkomitee
Der SNF setzt für jeden NFS ein mit internationalen Expertinnen und Experten hochkarätig besetztes Begleitkomitee ein, das die wissenschaftliche Qualität und die Projektfortschritte im NFS beurteilt. Das Begleitkomitee des NFS MUST besteht aus folgenden Expertinnen und Experten:
Begleitkomitee NFS MUST
Ansprechperson SNF:
Dr. Stefan Bachmann
Bereich NFS
Schweizerischer Nationalfonds
Wildhainweg 3
3001 Bern
Tel. +41 (0) 31 308 23 49
E-Mail
stefan.bachmann@snf.ch
Forschungsstrukturen
Die Nationalen Forschungsschwerpunkte hinterlassen in der Forschungslandschaft Spuren, über die Förderungsdauer des SNF hinaus. Sie tragen zur Bildung inhaltlicher Schwerpunkte bei und verändern die schweizerischen Forschungsstrukturen nachhaltig. So werden im Rahmen von NFS an den beteiligten Hochschulen neue Professuren und Ausbildungsgänge geschaffen sowie neue Infrastrukturen oder Plattformen zur Verfügung gestellt.
NFS funktionieren als Verbund, in dem zahlreiche wissenschaftliche Partner aktiv sind. Die Arbeit in diesen Netzwerken hat sich als fruchtbarer Boden erwiesen, auf dem neue Forschungsansätze und exzellente wissenschaftliche Beiträge gedeihen.
Bisher in diesem NFS geschaffene Strukturen:
Beiträge für Wirtschaft und Gesellschaft
Die Nationalen Forschungsschwerpunkte betreiben nicht nur Spitzenforschung, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Transfer von Wissen und neuen Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft. Aus Nationalen Forschungsschwerpunkten heraus entstehen neue Firmen und die im Schwerpunkt entwickelte Expertise weckt das Interesse der Öffentlichkeit, der Politik sowie weltweit tätiger Firmen.
Kommunikation und Wissenstransfer des NFS MUST:
Förderung wissenschaftlicher Karrieren und Chancengleichheit
Die Nationalen Forschungsschwerpunkte fördern gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs und engagieren sich auch im Bereich der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Forschung.
Massnahmen des NFS MUST im Bereich der Nachwuchsausbildung und im Bereich der Chancengleichheit der Geschlechter.