Der SNF hat den NFS Nanowissenschaften mit 49.9 Mio. CHF unterstützt. Zusätzlich hat die Heiminstitution Universität Basel 12.5 Mio. CHF investiert, über 50% des gesamten NFS-Budgets kam aus Beiträgen der beteiligten Forschergruppen und Instituten.
Finanzierung 2001 - 2013
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Finanzquelle (CHF) | 2001 - 2004 | 2005 - 2008 | 2009 - 2012 | 2001 - 2013 | % |
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SNF-Beitrag | 19'127'921 | 18'425'381 | 12'375'360 | 49'928'662 | 30.2 |
Eigenleistung der Universität Basel | 4'000'000 | 2'350'797 | 6'194'361 | 12'545'158 | 7.6 |
Gelder der beteiligten Forschungsgruppen | 40'636'063 | 26'762'606 | 16'078'063 | 83'476'732 | 50.6 |
Drittmittelfinanzierung | 6'999'429 | 4'889'162 | 7'287'254 | 19'175'845 | 11.6 |
Total | 70'763'413 | 52'427'946 | 41'935'038 | 165'126'397 | 100,0 |
Insgesamt wurden im Rahmen des NFS 1862 wissenschaftliche Artikel mit Peer Review publiziert, davon 35 in sehr hochrangigen Journals wie Nature oder Science. Neben diesen quantitativen Indikatoren zeigt sich die wissenschaftliche Exzellenz in der grossen Zahl hoch angesehener Wissenschaftspreise für Mitglieder des NFS. 2010 wurde der Benoist-Preis an Prof. Loss verliehen; Prof. Gerber erhielt 2012 den Lifetime Achievement Award von Nature. Der wissenschaftliche Erfolg des NFS Nanowissenschaften führte zu 3 ERC-Grants, zu einem Beitrag an das EU-Flagship-Projekt Graphen sowie zu einer Vielzahl weiterer Förderzusagen.
Publikationen
Typ | Anzahl |
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Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften (mit Peer Review) | 1862 |
Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften (ohne Peer Review) | 73 |
Artikel in Sammelbänden | 50 |
Bücher | 83 |
Berichte | 25 |
Total | 2093 |
Der Kanton Aargau schloss mit der Universität Basel einen Vertrag ab, um das Swiss Nanoscience Institute (SNI) als Nachfolgeinstitution des NFS Nanowissenschaften zu gründen. Die Eröffnung des Instituts erfolgte 2006. Das SNI verfügt über ein jährliches Budget von 6.8 Mio. CHF. Seine Mission ist es, als Exzellenzzentrum in Nanowissenschaften und Nanotechnologie zu wirken, mit anderen akademischen Institutionen in der Schweiz zusammenzuarbeiten sowie die grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung in Nanowissenschaften in der Region Nordwestschweiz zu stärken.
Ein neues Doktorandenprogramm wurde geschaffen, in dessen Rahmen unabhängige Forschungsprojekte laufen. Das SNI wird die Ausbildungsaktivitäten auf diesem Gebiet weiterführen und aktiv den Wissens- und Technologietransfer in die Industrie fördern. Zudem will es die Verbindungen zu anderen Institutionen der Nordwestschweiz wie dem, PSI, der Fachhochschule FHNW, dem CSEM Muttenz und dem ETHZ-Institut DBSSE in Basel weiter verstärken.
Strukturmassnahmen | | | | | |
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Anzahl geschaffene Professuren | - 7 neue Vollprofessuren
- 7 neue Assistenzprofessuren
- 5 Nachfolgeregelungen (d.h. emeritierte Professoren durch neue, am NFS beteiligte Professoren ersetzt)
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Junior Group Leaders
(beteiligte Nachwuchsforschende)
| - Diese Kategorie wurde in diesem NFS nicht verwendet.
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Infrastrukturen / Plattformen | - Mikro- und Nanofabrikationsplattform an der Universität Basel, einschliesslich Reinraum, verschiedene Evaporations- und Ätz-Tools, eine Elektronenstrahl-Lithographie-Anlage und eine zweistrahl-fokussierte Ionenstrahl-Ätzapparatur.
- Imaging-Plattform mit Imaging-Serviceeinrichtung (AFM lab) & Imaging auf der atomaren Ebene
- Cryolabs mit speziellem System für Transport-Experimente
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NFS-Netzwerk | - Universität Basel, ETH Zürich, EPF Lausanne, Universität Neuenburg, EMPA, PSI, FHS Nordwestschweiz, IBM Research Laboratory
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Der Wissens- und Technologietransfer des NFS ist im Laufe der 12 Jahre stärker geworden. In der zweiten Förderphase wurden die nanowissenschaftlichen Aktivitäten durch die Einrichtung eines neuen Moduls für angewandte Projekte unter Einbezug von Industriepartnern deutlich ausgeweitet. Diese Entwicklung wurde durch den Kanton Aargau initiiert, der Nanowissenschaften und Nanotechnologie als Schlüsselbranche für die Nordwestschweiz erkannte. Diese Argovia genannte Initiative zielt auf präkompetitive Forschung und Entwicklung und stellt einen Hauptpfeiler der erfolgreichen Wertschöpfungskette der Nordwestschweiz dar. Bis zum Ende des NFS hat die Anzahl der anwendungsorientierten Argovia-Projekte kontinuierlich zugenommen.
Wissens- und Technologietransfer
Typ | Anzahl |
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Eingereichte Patente | 32 |
Lizenzen | 2 |
Start-up Firmen | 9 |
Prototypen, Demonstratoren | 8 |
Prozesse, Produkte | 9 |
KTI-Projekte | 13 |
Die interdisziplinäre Natur der Nanowissenschaften bildete den Keim für die Einrichtung eines Bachelor- und Master-Curriculum auf diesem Gebiet, in dem Vorlesungen den verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen zu einem interdisziplinären tertiären Ausbildungsprogramm kombiniert werden. Während der Laufzeit des NFS haben sich 350 Studierende eingeschrieben. Die Universität Basel hat sich für eine Verlängerung dieses einzigartigen Ausbildungsganges auf unbestimmte Zeit entschieden.
Den meisten ehemaligen Doktorierenden des NFS gelang es, nach ihrer Promovierung interessante Stellen zu erhalten. Ein Drittel verfolgte ihre akademische Karriere weiter und ein weiteres Drittelwechselte in den Privatsektor. Rund 17% fanden eine Anstellung im öffentlichen Sektor. Ein ehemaliger Doktorand aus dem Modul A "Atomic and Molecular Nanosystems" wurde CEO der Firma Glas Trösch AG Silverstar mit über 120 Mitarbeitern. Ein anderer ehemaliger Doktorand erhielt später in Lausanne einen MBA und arbeitet jetzt als Projektleiter in einer Consulting-Firma im Bereich grossflächiger Windkraftanlagen.
Das Swiss Nanoscience Institute hat viele Aktivitäten im Bereich der Gleichstellung unternommen. Beispiele sind Zusammenarbeiten mit Schulen, Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen und Messen, "Schweizer Jugend forscht"-Wochen, Girls@Science-Programm, TecDay Module zu Nanomedizin für Mädchen oder das Nano-Nanny-Programm (finanzielle Unterstützung für externe Kinderbetreuung).
131 Dissertationen waren nach Ablauf des NFS abgeschlossen; deren 45 waren noch in Arbeit.