Agora: Forschung in die Öffentlichkeit tragen

Im Rahmen der zweiten Ausschreibung von Agora hat der SNF vierzehn Projekte der Wissenschaftskommunikation ausgewählt. Die Qualität der Interaktion zwischen Öffentlichkeit und Forschenden hat im Evaluationsprozess eine entscheidende Rolle gespielt.

​Agora finanziert Projekte der Wissenschaftskommunikation, die sich an die Öffentlichkeit richten. Der SNF und die Mercator Stiftung, die sich am Programm beteiligt, möchten so den Wissenstransfer und den Dialog zum Thema Forschung fördern. Die Interaktion zwischen Öffentlichkeit und Forschenden ist ein entscheidendes Kriterium in der Evaluation der Projekte. Sie kann ganz unterschiedliche Formen annehmen: Die Öffentlichkeit kann sich in Diskussionen einbringen oder Fragen stellen, sie kann zu gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Aspekten konsultiert werden oder selbst einen aktiven Beitrag zu Forschungsprojekten leisten.

Mehr als 30 laufende Projekte

Die 14 neuen Projekte kommen zu den 17 im vergangenen Jahr lancierten Projekten der ersten Ausschreibung hinzu. Junge Muslime in der Schweiz, Genomik, Angstzustände oder auch Solarenergie: Die Vielfalt der behandelten Themen zeigt die zahlreichen gemeinsamen Dialogfelder von Wissenschaft und Gesellschaft auf. Die Projekte regen die Kommunikation durch Ausstellungen, Debatten oder Workshops an. Die Forschung wird auch zum Gegenstand eines interaktiven Events. Die neuen Medien sind sehr präsent: E-Books und Tablets werden zur Vermittlung von Mathematikkenntnissen eingesetzt, dank Smartphone-Apps kann sich die Öffentlichkeit an der Forschung zur Biodiversität beteiligen oder mehr über das Funktionieren der Stimme erfahren.

Agora steht sowohl angehenden als auch fortgeschrittenen Forschenden offen. Das Programm finanziert kleine Projekte ab 5000 Franken sowie grössere Initiativen mit weiter reichender Wirkung mit bis zu 200’000 Franken. Bei umfangreicheren Projekten ist auch eine Teilfinanzierung möglich.