Hochkarätige Speaker an der "Séance de Reflexion": Ioannidis, Nowotny, Hampe

Das Bild zeigt den US-Forscher John Ioannidis anlässlich der Séance de Reflexion des SNF in Bern.

Der Nationale Forschungsrat trifft sich einmal jährlich, um sich grundlegende Gedanken über seine Förderungstätigkeit zu machen. Im Rahmen der diesjährigen "Séance de Reflexion" durfte der SNF hochkarätige Vortragende aus dem Ausland begrüssen, darunter John Ioannidis und Helga Nowotny.

Die „Séance de Reflexion" fand Ende November in Bern statt. Im Rahmen von Workshops, Referaten und Diskussionen befassten sich Mitglieder des Nationalen Forschungsrats mit dem Thema „Funding, Competition and Europe".

Der US-Forscher John Ioannidis, Professor an der School of Medicine der Stanford University, referierte über „Funding Research: Impact, conformity and reproducibility". Ioannidis ist Autor zahlreicher Artikel zum Thema Wissenschaft und Forschungsförderung, wie zum Beispiel "Conform and be funded" oder "Why Most Published Research Findings Are False". Letzterer Artikel ist das am häufigsten heruntergeladene "technical paper" der wissenschaftlichen Zeitschrift PLoS Medicine.

Helga Nowotny, Präsidentin des Europäischen Forschungsrats (ERC) und emeritierte Professorin für Social Studies of Science an der ETH Zürich, ging in ihrem Referat „Making a difference: Past and future of the ERC in the European research landscape" vertieft auf die Geschichte und Förderungsprinzipien des ERC ein.

"Science and Competition" war das Thema von Michael Hampe, Philosophieprofessor an der ETH Zürich. Er ging der Frage nach, warum sich Menschen messen, wer gegeneinander antritt und welche Konsequenzen der Wettbewerb für Mensch und Wissenschaft hat.