Minimierung von Risiken: Der SNF hat einen Compliance Ausschuss eingerichtet

Silhouetten von zwei Frauen und zwei Männern. © SNF

Der SNF hat wie in seinen Statuten vorgesehen einen Compliance Ausschuss (CA) eingerichtet. Die Aufgabe des CA ist die Unterstützung des SNF bei der Minimierung von Risiken, welche die Erreichung seiner Ziele und die Einhaltung seiner Grundsätze gefährden könnten

​Der CA soll den SNF insbesondere dabei unterstützen, die Auswahlverfahren in den Förderungsinstrumenten verlässlich, fair, unvoreingenommen und transparent zu gestalten. Er soll dazu beitragen, dass der SNF den hohen Ansprüchen, die er an sein Auswahl- und Förderungsverfahren stellt, weiterhin gerecht wird. Der Ausschuss hat seine Arbeit im März aufgenommen.

Vorreiterrolle für die Forschungsförderung

Während in vielen Unternehmen in der Privatwirtschaft die sog. Compliance bereits einen etablierten Bestandteil des Risikomanagements darstellt, übernimmt der SNF diesbezüglich mit dem neu eingerichteten Gremium im Bereich der Forschungsförderung eine Vorreiterrolle. Unter Compliance wird im betriebswirtschaftlichen Sinne die Einhaltung von offiziellen Gesetzen und Standards als auch die Befolgung unternehmensinterner Reglemente und selbstauferlegter Richtlinien verstanden. Entsprechend beurteilt der CA systematisch und risikoorientiert die Rechtmässigkeit und Angemessenheit der Förderungsentscheide sowie die Compliance Organisation. Der Ausschuss kann dazu Empfehlungen zur Verbesserung aussprechen.

Der CA setzt sich aus den folgenden fünf Mitgliedern zusammen:

  • Walter Steinlin, Vorsitzender des CA, Präsident der KTI und Mitglied im Stiftungsratsausschuss des SNF
  • Dorothea Sturn, Geschäftsführerin des österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF)
  • Monika Roth, Professorin an der Hochschule Luzern und Advokatin
  • Klaus Müller, Professor am Laboratory for Organic Chemistry an der ETH Zürich
  • Howard Riezman, Professor an der Universität Genf

Die Mitglieder des Ausschusses werden alle vier Jahre neu gewählt.