Nichtassoziierung an Horizon 2020: Daten zu den Folgen eingeben und sammeln!

Eine Weltkugel mit dem Schriftzug "Horizon 2020". © Horizon 2020

Die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) und der SNF haben gemeinsam eine Datensammlung im Zusammenhang mit der Nichtassoziierung an Horizon 2020 lanciert. Diese soll Aufschluss geben über die Auswirkungen auf den Forschungsplatz Schweiz. Die Initianten zählen dabei auf die Unterstützung und das Mitmachen der Wissenschaftsgemeinschaft.

​Durch die Nichtassoziierung am europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 steht der Forschungsplatz Schweiz unter Druck. So wurden beispielsweise Forschende an Schweizer Institutionen als unmittelbare Auswirkung von der Beteiligung an den Förderungsinstrumenten des European Research Council (ERC) ausgeschlossen. Die Lösung muss auf der politischen Ebene gefunden werden. Doch auch die Wissenschaftsgemeinschaft kann einen Beitrag zur Debatte leisten.

Fakten sprechen lassen

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben den Anspruch, faktenbasiert zu argumentieren. Und hier sollte die Wissenschaftsgemeinschaft ansetzen, in dem sie mit vereinten Kräften umfassende und präzise Daten zu den negativen und allenfalls auch möglichen positiven Auswirkungen der Nichtassoziierung an Horizon 2020 erfasst. Welches sind die Folgen in Bezug auf Forschungsgelder, Forschende, Institutionen? Nicht alles wird sich in Daten erfassen lassen, daher interessieren auch Effekte, die sich nicht direkt quantifizieren lassen.

Die CRUS und der SNF zählen auf die Unterstützung der Forschenden! Nur wenn sich möglichst viele beteiligen, sind aussagekräftige Daten zu erhalten. Eingaben können in die spezifisch dafür errichtete Datenbank gemacht werden.

Alle eingegebenen Daten werden vertraulich behandelt und nur in aggregierter Form verwendet. Jede Zitierung von Institution und/oder Forschenden erfolgt nur nach expliziter Erlaubnis.

Die aus der Datensammlung hervorgehenden Informationen werden in enger Abstimmung zwischen den Trägerorganisationen des Netzwerks FUTURE (SNF, CRUS, KFH, COHEP, Akademien der Wissenschaften) und dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) verwendet. Bereits jetzt ist geplant, im Wintersemester weitere Daten zu erfassen.