Forschungsförderung 2017-2020: Botschaft des Bundesrats wirft Fragen auf

Hochschulen und Forschungsinstitutionen sind beunruhigt über die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017-2020.

Am 24. Februar hat der Bundesrat dem Parlament die BFI-Botschaft (Bildung, Forschung und Innovation) 2017-2020 überreicht. Er hält darin an den geplanten – und notwendigen – Schlüsselprojekten insbesondere zu Gunsten des wissenschaftlichen Nachwuchses in neuen Forschungsgebieten fest. Zugleich kündigt der Bundesrat jedoch an, dem BFI-Bereich verglichen mit den ursprünglichen Plänen deutlich weniger Mittel zur Verfügung stellen zu wollen.

Die Hochschulen und Forschungsinstitutionen – darunter auch der Schweizerische Nationalfonds – äussern in einer gemeinsamen Stellungnahme ihre grosse Befürchtung, dass diese Budgetreduktionen die Spitzenposition der Schweiz im Bereich Bildung, Forschung und Innovation gefährden – dies zu einem Zeitpunkt, wo der künftige Zugang der Schweiz zum europäischen Forschungsrahmenprogramm stark in Frage gestellt ist.

Für die Institutionen des BFI-Bereiches werden etwas mehr als 10% der Bundesausgaben aufgewendet. Im Rahmen des geplanten Stabilisierungsprogrammes sollen sie jedoch einen Sparbeitrag in der Höhe von 20% leisten, was aus ihrer Sicht für die Wirtschaft und den Wissensplatz Schweiz negative Folgen mit sich bringen wird. Sie werden daher die BFI-Botschaft im Detail analysieren und gemeinsam Vorschläge für unbedingt notwendige Korrekturen ausarbeiten.