Open Research Data im Überblick und neuste Informationen

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Wer ein Gesuch in der Projektförderung einreicht, muss neu einen Datenmanagementplan (DMP) erstellen. Dabei genügt es, einen plausiblen DMP-Entwurf einzureichen.

Ab Oktober sind (in mySNF verfasste) Datenmanagementpläne ein integraler Bestandteil von Projektförderungsgesuchen des SNF. Diese Managmentpläne müssen zum Zeitpunkt der Eingabe noch nicht definitiv sein. In diesem Stadium gelten sie als Entwurf und werden nicht in die Evaluation des Gesuchs einbezogen. Wird das Gesuch vom SNF unterstützt, kann der DMP während der Laufzeit des Forschungsprojekts angepasst, verbessert oder erweitert werden. Die definitive Version muss erst bei Projektende vorliegen.

Lernprozess

Seit einigen Monaten informiert der SNF regelmässig über die Änderungen, die er im Kontext seiner Strategie für Open Research Data einführt. Er ist bemüht, Fragen und Vorbehalte der Forschenden aufzunehmen. Aus diesem Grund hat er auch seine Frequently Asked Questions (FAQ) laufend aktualisiert.

Verschiedene Fragen können aber erst im Laufe der nächsten Monate und Jahre beantwortet werden, da sie von den Diskussionen mit den verschiedenen Forschungscommunities und den dabei vorgeschlagenen Lösungen abhängen. Denn die Forschenden können am besten beurteilen, welche Datenbanken zu empfehlen sind und wie Daten in ihrer Disziplin definiert werden sollten. "Es ist ein gegenseitiger Lernprozess," erklärt Aysim Yilmaz, ORD-Verantwortliche beim SNF. "Wir wollen unser Wissen vergrössern und von den Forschungscommunities lernen."

Der SNF wird Datenmanagementpläne sukzessive auch in anderen Förderungsinstrumenten und Programmen einführen. Es empfiehlt sich deshalb, die SNF-Webseite des jeweiligen Instruments zu konsultieren. Weitere Informationen zum Erstellen eines DMP sind im Leitfaden für Forschende auf der Webseite des SNF verfügbar.

Sofern sie bereits publiziert wurden, sollen die Daten und Metadaten der Forschenden in nicht-kommerziellen, digitalen Datenbanken zugänglich gemacht werden. Das Format der Daten soll es erlauben, dass jeder Interessierte sie finden, auf sie zugreifen und sie weiterverwenden kann, sofern dem keine rechtlichen, ethischen, urheberrechtlichen oder andere Konflikte entgegenstehen.