Von Togo bis Thailand: acht neue Projekte mit Forschenden aus dem globalen Süden

Das Programm SPIRIT unterstützt die Zusammenarbeit mit Ländern, die Entwicklungshilfe erhalten. Der SNF hat acht weitere Projekte ausgewählt. Daran nehmen 21 Forschungsgruppen aus Afrika, Asien und der Schweiz teil.

Die bewilligten Projekte dauern drei bis vier Jahre und erhalten maximal 500'000 Franken. Der Gesamtbetrag beläuft sich auf 3,5 Millionen Franken. Jeweils zwei bis vier Forschungsgruppen arbeiten in den Projekten zusammen.

Grosse Bandbreite der Themen

Stressreaktionen sind Gegenstand eines Projekts der EPF Lausanne und des Vidyasirimedhi-Instituts für Wissenschaft und Technik in Thailand. Die Forschenden wollen zeigen, wie Zellen auf Stresssignale reagieren, um die Produktion von Zellproteinen zu steuern. Die EMPA Dübendorf, die Kwame-Nkrumah-Universität für Wissenschaft und Technik und die Universität für Energie und natürliche Ressourcen, beide in Ghana, beschäftigen sich mit der nachhaltigen Stadtentwicklung. Sie wollen Energiesystem-Modelle so weiterentwickeln, dass diese auch reale Probleme der Entwicklungsländer umfassen. Gemeinsam forschen Wissenschaftlerinnen der Universität Zürich, der Internationalen Universität von Rabat in Marokko und der Universität Bir Zait in den palästinensischen Gebieten zur Geschichte des Feminismus in der arabischen Region seit den 1970er Jahren.

Die weiteren Projekte sind an der Universität Lomé in Togo, an der Medizinischen Universität Teheran und der Technischen Universität Sharif in Iran, an der Universität Jaffna in Sri Lanka und an der Mahidol-Universität in Thailand angesiedelt. Ihre Schweizer Partnergruppen arbeiten an den Universitäten Bern, Genf und Zürich sowie an der ETH Zürich.

Wissensaustausch und Beitrag an Ausbildung

Dank SPIRIT verbinden die Forschenden ihr Fachwissen und ihre spezifischen Erfahrungen. Dies ermöglicht neuartige und spannende Projekte. Zudem leistet der SNF so einen Beitrag an die Ausbildung junger Forschender in der Schweiz und in diesen Ländern. Er hat das Programm 2019 ins Leben gerufen.