SNF und DEZA erneuern ihre Partnerschaft

Managing telecoupled landscapes

Die zwei Institutionen bündeln ihre Kräfte, um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen. Zu diesem Zweck haben sie ein neues Abkommen unterzeichnet.

Der SNF und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) erneuern ihre Partnerschaft für weitere zehn Jahre. Ihr gemeinsames Ziel: Die Förderung der Umsetzung der Agenda 2030. Die beiden Institutionen folgen damit der Aufforderung der UNO, die ein "Jahrzehnt des Handelns" ausgerufen hat, um die Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erreichen. "Indem wir die komplementären Stärken unserer Institutionen bündeln, können wir mit hochstehender Wissenschaft zur Lösung konkreter Herausforderungen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen beitragen", erklärt Patricia Danzi, Direktorin der DEZA.

Grenzüberschreitende Forschung

Die Partnerschaft umfasst drei Bereiche, mit Schwerpunkt auf der Förderung und der Unterstützung der grenzüberschreitenden Forschung. "Die Auswirkungen der Covid-Krise und des Klimawandels machen deutlich, wie wichtig umfassende Ansätze zur Bewältigung von Entwicklungsproblemen und zur Verwirklichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung sind", sagt Matthias Egger, Präsident des Nationalen Forschungsrats des SNF.

Das 2019 lancierte Programm SPIRIT unterstützt die Forschungszusammenarbeit mit Ländern des globalen Südens mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Ein neues thematisches Programm zur Förderung der transdisziplinären und lösungsorientierten Forschung befindet sich derzeit in Ausarbeitung. Es soll einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und Verringerung der Armut in Schwellen- und Entwicklungsländern sowie zur Förderung von Partnerschaften zwischen Forschenden aus der Schweiz und den jeweiligen Ländern leisten. Der SNF wird zudem Implementierungsnetzwerke lancieren, die Forschende mit potenziellen Nutzerinnen und Nutzern zusammenbringen. Damit will er die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis unterstützen. Die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele wird von solchen gemeinsamen Aktionen abhängen.

Projekte in 50 Ländern gefördert

Der SNF und die DEZA pflegen seit über 30 Jahren eine Partnerschaft im Bereich der Entwicklung und der internationalen Zusammenarbeit. Mit dem r4d-Programm haben sie seit 2012 rund 98 Millionen Franken in mehr als 80 Projekte investiert – und damit rund 300 Forschungsgruppen in 50 verschiedenen Ländern gefördert. Viele konkrete Initiativen gehen auf das Programm zurück, so der Einsatz neuer Futterquellen in Geflügelbetrieben in Westafrika oder die Entwicklung von Kokosfaserplatten für den Häuserbau auf den Philippinen.