Mehr als die Summe der Teile: 23 neue Sinergia-Projekte bewilligt

Der SNF fördert 23 neue Sinergia-Projekte mit einem Gesamtbetrag von 53,4 Millionen Franken. An den interdisziplinären Projekten sind jeweils mehrere Forschungsgruppen beteiligt.

​​​​Am 1. Dezember 2017 sind beim Schweizerischen Nationalfonds 73 Sinergia-Gesuche eingereicht worden. Sie umfassen 92 verschiedene Disziplinen. Davon stammen 26% aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, 34% aus Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, 40% aus Biologie und Medizin.

​​Alle Gesuche hat der SNF einem Wettbewerbsverfahren unterzogen. In einem ersten Schritt verfassen externe Expertinnen und Experten Gutachten. In einem zweiten Schritt werden die Gesuche durch Mitglieder der Sinergia-Evaluationskommission analysiert und im Plenum der Kommission vergleichend diskutiert und eingestuft. Abschliessend wird die Einstufung dem Nationalen Forschungsrat zur Annahme vorgelegt.

​​Mit Sinergia-Beiträgen fördert der SNF die Zusammenarbeit von zwei bis vier Forschungsgruppen, die interdisziplinär und mit Aussicht auf bahnbrechende Erkenntnisse forschen ("breakthrough research"). "Bei der Beurteilung der Projekte legen wir grossen Wert darauf, dass die Teilprojekte zu einem kohärenten Gesamtprojekt kombiniert werden, so dass ein synergetischer Mehrwert für alle beteiligten Disziplinen und Forschungsfelder entsteht", sagt Rita Franceschini, Präsidentin der Sinergia-Evaluationskommission und des Fachausschusses Interdisziplinarität des Forschungsrats.

​​Mit 23 geförderten Projekten beträgt die Erfolgsquote in diesem Semester 32%. Sie erhalten 53,4 Millionen Franken oder im Schnitt 2,3 Millionen. Die Projekte dauern in der Regel vier Jahre.

​​Insgesamt haben die Forschenden 164 Millionen Franken beantragt. Die Mittel für die bewilligten Gesuche hat der SNF durchschnittlich um 3,5% gekürzt. Von den Gesuchstellenden der finanzierten Projekte arbeiten 80% an einer schweizerischen Universität oder ETH, 7% an einer anderen Forschungsinstitution oder einem nicht-universitären Spital und 13% an einer ausländischen Universität.