Thema Forschung und Gesellschaft – Europa trifft sich in der Schweiz
Das jährliche Leitungstreffen von Science Europe findet heuer in der Schweiz statt, mit dem SNF als Gastgeber. Beteiligt sind Mitgliedsorganisationen sowie das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation.
Wissenschaftliche Integrität, aber auch Fragen wissenschaftlicher Ethik sind in Zeiten von Krisen verstärkt in den Fokus gerückt. Insbesondere auch im Kontext eines Dialoges mit der Öffentlichkeit. Deshalb widmet sich das jährliche Leitungstreffen von Science Europe diesem Themenkomplex. Gastgeber in diesem Jahr ist der SNF. Beim Ende November in Zürich über die Bühne gehenden Workshop treffen sich Förderorganisationen, Regierungsvertretungen, Forschende sowie Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft aus ganz Europa. Science Europe, der Verband führender Forschungsförderer, engagiert sich seit 2011 für den europäischen Forschungsraum.
Dialog als zunehmende Herausforderung
Die Anforderungen an die Forschung sind gestiegen aufgrund der vielen Herausforderungen, die komplexe, voneinander abhängige Gesellschaften mit sich bringen. Die aktuellen Krisen (Covid-19, Klimawandel, internationale Konflikte usw.) setzen Forschungssysteme und Forschende unter Druck, Orientierung und Lösungen zu bieten.
Das Leitungstreffen dient als Plattform, um darüber zu debattieren, wie wissenschaftliche Anspruchsgruppen den Dialog zwischen Forschung, Politik und Gesellschaft effizienter und effektiver gestalten können. Ziel des zweitägigen Workshops: ein gemeinsames Verständnis entwickeln, um abstrakte Begriffe wie Forschungsethik und wissenschaftliche Integrität konkret mit Leben zu füllen.
Die Teilnehmenden verarbeiten die Ergebnisse zu Leitlinien, die sie später in Form eines Berichts veröffentlichen werden. Hauptziel der Veranstaltung ist es, die Forschung näher zur Gesellschaft zu bringen.
Bild: Gastgeberin Angelika Kalt, Direktorin des SNF, eröffnet das diesjährige Leitungstreffen von Science Europe in Zürich. © Adrian Moser