Forschungsmagazin Horizonte: Wilder Westen im Untergrund – Alle wollen an die neuen Ressourcen

Dieses Bild zeigt das Cover der aktuellen Horizonte-Ausgabe.

Unter unseren Füssen wird Wissen erworben – und das sorgt bisweilen für Schlagzeilen. Zum Beispiel wenn der Kokaingehalt in städtischen Abwässern gemessen wird. Dass unter anderem im Energiesektor und im Tunnelbau immer mehr Parteien ins Erdinnere vordringen, hat zudem Konfliktpotential.

Für die aktuelle Ausgabe von Horizonte sind wir in die Tiefe gestiegen, um das Forschen und Feilschen unter Schweizer Boden ans Licht zu holen. Im Interview mit dem Geografen und Science-Fiction-Autor André Ourednik leuchten wir die Bedeutung der Höhlen und Tunnel für die Schweizer Identität aus, und die Geologin Nathalie Andenmatten erklärt uns, warum der "Kantönligeist" geothermischen Grossprojekten kaum Luft lässt. Unsere Forschungsreise ins Erdinnere hat ein erstaunliches Fazit zu Tage gefördert: Der Untergrund bietet zwar Raum für modernste Forschung wie zum Beispiel für Nanotech-Experimente im Noise-Free-Lab, ist aber rechtlich gesehen vielerorts noch Niemandsland.

Auch viele der Protagonisten unseres zweiten Schwerpunktes kommen aus dem Boden: Pflanzen, Kleinstgetier, Gestein. Das neue Horizonte führt Sie durch die Schatzkammern naturhistorischer Sammlungen.

Das Schweizer Forschungsmagazin blickt aber nicht nur ins Innere der Erde, sondern auch in den unendlichen Raum: Neuste Erkenntnisse bringen die Gravitationswellenastronomie dem Urknall ein Stückchen näher und ermöglichen es Chemikerinnen, durch das Universum unbekannter Moleküle zu navigieren.