Cybersicherheit und Wissenschaftspolitik: der SNF am World Economic Forum

Der SNF nimmt erstmals offiziell am WEF teil. Er organisiert einen Ideenaustausch zum Thema Cybersicherheit. Zudem diskutiert SNF-Direktorin Angelika Kalt wissenschaftspolitische Fragen, unter anderem mit Bundesrat Guy Parmelin.

Zum ersten Mal wurde der Schweizerische Nationalfonds ans World Economic Forum eingeladen. Er organisiert ein IdeasLab zum Thema Cybersicherheit, das aus kurzen Input-Referaten der Forschenden besteht, gefolgt von Diskussionen in kleinen Gruppen. Der Anlass findet am 23. Januar 2019 im Kongresszentrum statt.

Der SNF hat drei Nachwuchsforschende eingeladen, ihre Kenntnisse zum Thema Cybersicherheit zu teilen. Myriam Dunn Cavelty von der ETH Zürich ist Spezialistin für sicherheitstechnische und -politische Fragen im Bereich IT-Risiken. Srdjan Capkun ist Gründer von zwei Spin-offs und befasst sich spezifisch mit der Frage wie, GPS-Systeme vor Cyberangriffen geschützt werden können. An der EPF Lausanne hat Carmela Troncoso Tools entwickelt, um die Vertraulichkeit von Daten und Nachrichten zu sichern, insbesondere vor Angriffen auf der Grundlage von künstlicher Intelligenz. "Davos ist für mich eine ausgezeichnete Gelegenheit, meine Forschung einem Publikum näherzubringen, das ich als Forscherin selten vor mir habe", erklärt Carmela Troncoso. "Ich erreiche hier Menschen und Organisationen, die einen direkten Nutzen aus meiner Arbeit ziehen können. Aber ich will mich in Davos auch dafür einsetzen, dass wir in der Forschung langfristig denken müssen und dass sie unabhängig und international sein muss."

SNF-Direktorin Angelika Kalt betont die Wichtigkeit dieses Austauschs zwischen talentierten Forschenden und Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik: "Es geht nicht nur darum, zu zeigen, wie die Schweizer Forschung dazu beiträgt, IT-Risiken zu identifizieren, sondern auch um einen Dialog über die gemeinsamen Interessen von Forschung und Gesellschaft." Angelika Kalt wird am 24. Januar an einer Podiumsdiskussion zur Schweizer Wissenschaftspolitik teilnehmen. Daran beteiligt sind auch die Präsidenten und Rektoren der wichtigsten akademischen Institutionen der Schweiz sowie Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung.