Jahresbericht 2021

882 Millionen Franken in die Forschung investiert

Im Jahr 2021 hat der SNF rund 1800 neue Forschungsprojekte mit 876 Mio. Franken gefördert, davon 400 Auslandstipendien. Zudem vergaben wir ungefähr 6 Mio. Franken für mehr als 1000 wissenschaftliche Publikationen, die kostenlos zugänglich sind. Ende 2021 waren 5700 vom SNF geförderte Projekte im Gang, mit über 20'000 Forschenden, wovon 39% Frauen.

Erfahren Sie mehr über unsere Tätigkeit im Jahr 2021:

  • Vorwort der SNF-Leitung

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    Horizon Europe ist unersetzlich

    «Die Forschungszusammenarbeit mit europäischen Partnern ist für unsere Akteure extrem wichtig und intensiv. Wir sind mitten in Europa; von manchen Hochschulen hat man nur eine halbe Stunde bis zu einer exzellenten Partnerinstitution in Frankreich, Deutschland oder Italien. Die USA und ande-re Drittstaaten können Europa ergänzen, aber nicht ersetzen.»

    Diese Aussage von Staatssekretärin Martina Hirayama in den Medien beschreibt die schwierige Aufgabe des SNF seit der Nicht-Assoziierung der Schweiz an Horizon Europe. Er muss kurz- und mittelfristige internationale Alternativen zur Unterstützung der besten Forschenden schaffen, wohl wissend, dass sich die Abseitsstellung in Europa so nicht kompensieren lässt.

    In einem ersten Schritt haben wir in enger Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) Übergangslösungen lanciert, die sich an den europäischen Förderinstrumenten orientieren. Die Ausschreibungen stiessen auf grosses Interesse. Um die neue Situation zu meistern, hat der SNF alle seine Ressourcen mobilisiert und wird dies so lange wie nötig fortsetzen. Gleichzeitig sind wir bemüht, die Möglichkeiten der bilateralen Zusammenarbeit zu erweitern, zum Beispiel mit den USA. Aber für uns ist völlig klar, dass sich die Schweiz an den europäischen Forschungsrahmenprogrammen beteiligen muss. Die Wettbewerbsfähigkeit und die Qualität des Forschungsplatzes unseres Landes stehen auf dem Spiel.

    Die Pandemie beschäftigt den SNF nach wie vor. Die Unterstützung für die wissenschaftliche Forschung rund um Covid-19 wurde weitergeführt und ausgebaut – alle laufenden Projekte sind in unserem Datenportal einsehbar. So konnte auch ein zweites Nationales Forschungsprogramm (NFP 80) zum Thema «Covid-19 in der Gesellschaft» starten, das sich hauptsächlich an die Geistes- und Sozialwissenschaften richtet.

    Wie andere Forschungsgebiete kann auch die Covid-19-Forschung nicht auf Tier- und Menschenversuche verzichten. Im Zusammenhang mit der Volksinitiative, die deren Verbot verlangte, informierten der SNF und seine Partnerorganisationen aktiv über die schwerwiegenden Folgen, die eine Annahme für den Wissenschaftsstandort Schweiz gehabt hätte. Die klare Ablehnung im Februar 2022 ist auch ein Auftrag, die Umsetzung der 3R-Prinzipien (ersetzen, reduzieren, verbessern) voranzutreiben, besonders im Rahmen des NFP 79.

    Schliesslich sind auch die Auswirkungen der Pandemie auf den SNF selbst zu nennen. Die intensive Tätigkeit im Büro zuhause stellte eine Herausforderung für die Organisation, ihre Mitarbeitenden und alle Milizorgane dar, die diese Art der Zusammenarbeit im Dienste der Forschenden während des zweiten Jahres in Folge bewältigen mussten. Gleichzeitig verstärkten wir unsere Anstrengungen zur Anpassung von Prozessen und Strukturen. So bereiten wir den SNF ideal auf die sich verändernden Aufgaben und Strategien der nächsten Jahre vor. Damit wir die Exzellenz und den wissenschaftlichen Nachwuchs in der ganzen Vielfalt besser denn je fördern können.

    Jürg Stahl
    Präsident des Stiftungsrats

    Matthias Egger
    Präsident des Nationalen Forschungsrats

    Angelika Kalt
    Direktorin

  • Kennzahlen zur Forschungsförderung

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    ​Neu bewilligte Mittel 2021

    Der Beitrag des Bundes an den SNF war 2021 um einige Millionen Franken tiefer als im Vorjahr. Ausserdem verlaufen die Zusprachen in manchen Förderinstrumenten über die Jahre gesehen nicht linear, sondern unterliegen gewissen Zyklen. Zum Beispiel wurden 2020 viele Beiträge für Infrastrukturen verlängert, was 2021 nicht der Fall war. Aus diesen Gründen sank die Summe der neu bewilligten Mittel auf 882 Millionen Franken (2020: 937 Mio.). Mit 459 Millionen Franken investierten wir gut die Hälfte des Geldes in die Projektförderung, gefolgt von der Karriereförderung (218 Mio.), den Programmen (147 Mio.), den Infrastrukturen (44 Mio.) und der Wissenschaftskommunikation (13 Mio.).

    Insgesamt evaluierten wir im Jahr 2021 6274 Gesuche und bewilligten 2828. Mit dem Grossteil des Geldes haben wir mehr als 1000 Forschungsprojekte in der Schweiz finanziert. Daneben vergaben wir 42,5 Millionen Franken für 400 Stipendien im Ausland und 6 Millionen für Beiträge an insgesamt rund 1100 Open-Access-Publikationen.

    Auch die Anteile der Fachgebiete sind von Schwankungen über die Jahre geprägt. 2021 gingen 39% der neu zugesprochenen Mittel in das Fachgebiet Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, 36% in Biologie und Medizin und 25% in die Geistes- und Sozialwissenschaften.

    551 Millionen Franken bewilligte der SNF für Gesuche der Universitäten, 220 Millionen für die Institutionen des ETH-Bereichs und 41 Millionen für die Fachhochschulen und pädagogischen Hochschulen. Die Zusatzbeiträge und ergänzenden Massnahmen beliefen sich im letzten Jahr auf 19 Millionen Franken. Diese richten wir zum Beispiel an Forschende aus, die Kinder betreuen.

    Die im Jahr 2021 neu bewilligten Mittel haben einen Overhead von etwa 117 Millionen Franken zur Folge, den wir den Hochschulen für die Abgeltung indirekter Forschungskosten überweisen.

    Bewilligte Gesuche: Detaillierte Kennzahlen 2021External Link Icon

    Laufende Projekte 2021

    Ende 2021 waren 5700 vom SNF geförderte Projekte im Gang. Daran waren über 20'000 Forschende beteiligt, davon 39% Frauen. Der Anteil an Forscherinnen, die ein Projekt leiten, betrug 30,7%. Dies entspricht einer Zunahme von 1,6 Prozentpunkten gegenüber dem Jahr 2020.

  • Einblick in die Tätigkeit

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    Die Forschung und ihr Umfeld entwickeln sich ständig weiter. Solche Veränderungen will der SNF gemäss seiner Strategie frühzeitig aufgreifen und mitgestalten, gemeinsam mit den Partnern aus Bildung, Forschung und Innovation. Deshalb haben wir auch im Jahr 2021 neben der Evaluation der Gesuche und der Finanzierung der Projekte eine Fülle anderer Arbeiten ausgeführt. Wir haben Impulse für eine vielfältige Forschung gegeben, die nationale und internationale Vernetzung verstärkt und der Forschung mehr Präsenz in der Öffentlichkeit verschafft. Eine Auswahl von Arbeiten im Jahresverlauf.

  • Organe

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    ​​Stiftungsrat

    Als oberstes Organ sorgt der Stiftungsrat für die Wahrung des Stiftungszwecks. Er übt die Oberaufsicht über die Tätigkeit der Organe aus. Auf Vorschlag des Nationalen Forschungsrats verabschiedet er die Grundlagen der Förderungspolitik des SNF, namentlich das Mehrjahresprogramm. Der Stiftungsrat ist zuständig für die Genehmigung von Rechnung und Jahresbericht.

    42 Milizmitglieder, 45% Frauen, 55% Männer

    Präsident

    Jürg Stahl

    Vizepräsidentin

    Prof. Maria Schönbächler, Vertreterin SCNAT

    Vertreter/innen der wissenschaftlichen Organisationen

    Kantonale Universitäten > Basel: Prof. Torsten Schwede. Bern: Prof. Daniel Candinas. Freiburg: Prof. Katharina Fromm. Genf: Prof. Dominique Soldati-Favre. Lausanne: Prof. Franciska Krings. Luzern: Prof. Gisela Michel. Neuenburg: Prof. Simona Pekarek Doehler (bis 1.10.2021). St. Gallen: Prof. Thomas Markus Zellweger. Tessin: Prof. Benedetto Lepori. Zürich: Prof. Stefanie Walter.

    Eidgenössische Technische Hochschulen > Lausanne: Prof. Harald Brune (ab 1.1.2021). Zürich: Prof. Sabine Werner.

    Fachhochschulen/Pädagogische Hochschulen> Prof. Horst Biedermann (PH SG), Prof. Maria Caiata Zufferey (SUPSI), Dr. Markus Hodel (HSLU), Prof. Jürg Kessler (FHGR), Prof. Isabelle Mili (IUFE Genf), Dr. Christine Pirinoli (HES-SO) (ab 1.10.2021), Prof. Jean-Marc Piveteau (ZHAW), Prof. Falko Schlottig (FHNW), Dr. Luciana Vaccaro (HES-SO) (bis 30.9.2021).

    Akademien > Akademien der Wissenschaften Schweiz: Prof. Antonio Loprieno. SAGW: Prof. Claudine Burton-Jeangros. SAMW: Prof. em. Daniel Scheidegger. SATW: Prof. Konstantinos Boulochos. SCNAT: Prof. Maria Schönbächler, Prof. Marcel Tanner.

    Vom Bundesrat ernannte Mitglieder

    Prof. Cesla Amarelle (Kt. VD, Dep. für Bildung, Jugend und Kultur), Dr. Gregor Haefliger (SBFI), Dr. René Imhof (F. Hoffmann-La Roche AG), Monika Knill (Kt. TG, Departement für Erziehung und Kultur), Dr. Anja Isabella König (Novartis Venture Funds) (ab 1.2.2021), Ulrich Jakob Looser (BLR&Partners AG), Jürg Stahl (Swiss Olympic), Natascha Wey (VPOD).

    Kooptierte Mitglieder

    Prof. Ron Appel (SIB), Prof. Denis Duboule (Uni Genf und EPFL, freie Kooptation), Prof. Michael Hengartner (ETH-Rat), Dr. Erna Karrer-Rüedi (ab 26.3.2021), Dr. Thierry Strässle (ETH-Bereich), Dr. Prabitha Urwyler (actionuni) (ab 21.1.2021), Dr. Pascale Vonmont (Gebert-Rüf Stiftung, freie Kooptation), Dr. Stefanie Wyssenbach.

    Ausschuss des Stiftungsrats

    Der Ausschuss bereitet die Geschäfte des Stiftungsrats vor und übt die unmittelbare Aufsicht über die Tätigkeit des Nationalen Forschungsrats und der Geschäftsstelle aus. Er wählt die Mitglieder des Forschungsrats und – gemeinsam mit dessen Präsident – die Leitung der Geschäftsstelle. Die Leistungsvereinbarung mit dem Bund sowie neue Förderinstrumente werden vom Ausschuss genehmigt.

    15 Milizmitglieder, 47% Frauen, 53% Männer

    Jürg Stahl (Präsident); Prof. Maria Schönbächler (Vizepräsidentin); Mitglieder: Prof. Horst Biedermann, Prof. Harald Brune (ab 21.1.2021), Prof. Daniel Candinas, Prof. Denis Duboule, Prof. Katharina Fromm, Dr. Gregor Haefliger, Dr. Anja Isabella König (ab 1.2.2021), Prof. Franciska Krings, Ulrich Jakob Looser (bis 31.1.2021), Prof. Jean-Marc Piveteau (ab 1.10.2021), Prof. Torsten Schwede, Prof. Dominique Soldati-Favre, Dr. Luciana Vaccaro (bis 30.9.2021), Prof. Stefanie Walter, Prof. Sabine Werner.

    Interne Revision

    T+R AG, Gümligen BE.

    Compliance-Ausschuss

    Prof. Franciska Krings (Präsidentin); Prof. Howard Riezman, Prof. em. Klaus Müller, Prof. Monika Roth, Dr. Dorothea Sturn.

    Nationaler Forschungsrat

    Der Nationale Forschungsrat ist das wissenschaftliche Organ. Er ist für die Evaluation der Forschungsgesuche und die Förderentscheide zuständig. Das achtköpfige Präsidium leitet den Forschungsrat und sichert die Qualität der Förderentscheide. Es berät wissenschaftspolitische Fragestellungen und entwickelt die Förderungspolitik des SNF.

    92 Milizmitglieder, 36% Frauen, 64% Männer

    Präsident

    Prof. Matthias Egger

    Präsidium > Prof. Matthias Egger. Präsidentin Abteilung I: Prof. Laura Bernardi (ab 1.1.2021), stellvertretende Präsidentin des FR (ab 1.10.2021). Präsident Abteilung II: Dr. Bernd Gotsmann. Präsident Abteilung III: Prof. Matthias Peter. Präsident Abteilung IV: Prof. Dimos Poulikakos. Präsidentin Fachausschuss Karrieren: Prof. Gabriele Rippl. Präsidentin Fachausschuss Internationale Zusammenarbeit: Prof. Anna Fontcuberta i Morral (ab 1.1.2021). Präsidentin Fachausschuss Interdisziplinäre Forschung: Prof. Rita Franceschini, Stellvertreterin des FR-Präsidenten (bis 30.9.2021), Prof. Andreas Mayer (ab 1.10.2021).

    Abteilung I: Geistes- und Sozialwissenschaften > Prof. Laura Bernardi (Präsidentin ab 1.1.2021); Prof. Peter Auer (Vizepräsident ab 1.1.2021); Prof. Roberto Caldara, Prof. Franz Caspar (bis 31.3.2021), Prof. Véronique Dasen, Prof. Julia Eckert (ab 1.4.2021), Prof. Christiana Fountoulakis, Prof. Rita Franceschini (bis 30.9.2021), Prof. Julia Gelshorn, Prof. Daniel Gredig, Prof. Eszter Hargittai, Prof. Madeleine Herren-Oesch, Prof. Ben Jann, Prof. Wassilis Kassis (ab 1.10.2021), Prof. Thomas Keil, Prof. Katharina Maag Merki (bis 31.3.2021), Prof. Claudia Mareis (bis 31.3.2021), Prof. Ioannis Papadopoulos (bis 31.3.2021), Prof. Simona Pekarek Doehler (ab 1.10.2021), Prof. Gabriele Rippl, Prof. Dominic Rohner, Prof. Frank Schimmelfennig (ab 1.4.2021), Prof. Konrad Schmid, Prof. Ola Söderström (bis 31.3.2021), Prof. Martin Spann, Prof. Danièle Tosato-Rigo, Prof. Birgit Watzke (ab 1.4.2021), Prof. Markus Wild.

    Abteilung II: Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften > Dr. Bernd Gotsmann (Präsident); Prof. Ulrike Lohmann (Vizepräsidentin); Prof. Rémi Abgrall, Prof. David Andrew Barry (bis 30.9.2021), Prof. Aude Billard, Prof. Jeffrey Bode, Dr. Marc Bohner, Prof. Joachim Buhmann, Prof. Philippe Cudré-Maroux (ab 1.4.2021), Prof. Paul Dyson (bis 31.3.2021), Prof. Manfred Fiebig (ab 1.4.2021), Prof. Karl Gademann, Prof. Thomas Gehrmann, Prof. Fabrizio Grandoni (ab 1.4.2021), Prov. Ravit Helled (ab 1.4.2021), Prof. Juliane Hollender, Prof. Anne-Marie Kermarrec (ab 1.4.2021), Prof. Frédéric Merkt, Prof. Jean-François Molinari, Prof. Daniela Rubatto, Prof. Bettina Schaefli (ab 1.10.2021), Prof. Stefan Schmalholz, Prof. Olivier Schneider, Prof. Thomas Südmeyer, Prof. Donna Testerman, Prof. Lothar Thiele (bis 31.3.2021).

    Abteilung III: Biologie und Medizin > Prof. Matthias Peter (Präsident); Prof. Claudia Kühni (Vizepräsidentin); Prof. Markus Affolter (bis 30.9.2021), Prof. Anne Angelillo-Scherrer, Prof. Mohamed Bentires-Alj (ab 1.10.2021), Prof. Melanie Blokesch, Prof. Chris Boesch (bis 31.3.2021), Prof. Mirjam Christ-Crain, Prof. Roberto Coppari (ab 1.4.2021), Prof. Bart Deplancke, Prof. Dominique De Quervain, Prof. Michael Detmar (bis 30.9.2021), Prof. Olivier Devuyst, Prof. Laurent Excoffier, Prof. Michel Gilliet, Prof. Monica Gotta (ab 1.10.2021), Prof. Fritjof Helmchen, Prof. Christoph Hess, Prof. Anthony Holtmaat, Prof. Beat Keller, Prof. Hanna Kokko, Prof. Brenda Kwak, Prof. Kaspar Locher, Prof. Oliver Mühlemann, Prof. Adrian Franz Ochsenbein, Prof. John Richard Pannell, Prof. Carlo Rivolta, Prof. Federica Sallusto, Prof. Peter Scheiffele, Prof. Isabelle Schmitt-Opitz, Prof. Margitta Seeck, Prof. Matthias Stuber (ab 1.4.2021), Prof. Bernard Thorens (bis 31.3.2021), Prof. Rolf Zeller.

    Abteilung IV: Programme > Prof. Dimos Poulikakos (Präsident); Prof. Regina Elisabeth Aebi-Müller (Vizepräsidentin bis 31.12.2021); Prof. Anastasia Ailamaki, Prof. Uschi Backes-Gellner, Prof. Manfred Max Bergman, Prof. Nikola Biller-Andorno, Prof. Claudia Binder (bis 31.12.2021), Prof. Dominik Brühwiler, Prof. Annalisa Buffa (ab 1.1.2021), Prof. Eleni Chatzi (ab 1.10.2021), Prof. Anna Fontcuberta i Morral, Prof. Gudela Grote, Prof. Denis Jabaudon, Prof. Stuart Lane, Prof. Martin Lengwiler (ab 1.1.2021), Prof. Andreas Mayer, Prof. Bert Müller, Prof. Henning Müller, Prof. Nicolas Rodondi, Prof Rainer Wallny.

    Fachausschuss Karrieren > Prof. Gabriele Rippl (Präsidentin); Prof. Stuart Lane (Vizepräsident ab 1.1.2021); Prof. Anne Angelillo-Scherrer, Prof. Peter Auer, Prof. Ben Jann (ab 1.1.2021), Prof. Beat Keller, Prof. Christian Matter, Prof. Federica Sallusto, Prof. Jess Snedeker, Prof. Donna Testerman.

    Fachausschuss Internationale Zusammenarbeit > Prof. Anna Fontcuberta i Morral (Präsidentin ab 1.1.2021); Prof. Madeleine Herren-Oesch (Vizepräsidentin ab 1.1.2021); Prof. Manfred Max Bergman (ab 1.1.2021), Prof. Véronique Dasen, Prof. Paul Dyson (bis 31.3.2021), Prof. Michel Gilliet, Prof. Brenda Kwak (ab 1.4.2021), Prof. Daniela Rubatto (ab 1.6.2021), Prof. Thomas Südmeyer, Prof. Bernard Thorens (bis 31.3.2021).

    Fachausschuss Interdisziplinäre Forschung > Prof. Rita Franceschini (Präsidentin bis 30.9.2021), Prof. Andreas Mayer (Präsident ab 1.10.2021); Prof. David Andrew Barry (Vizepräsident bis 30.9.2021), Prof. Juliane Hollender (Vizepräsidentin ab 1.10.2021); Prof. Melanie Blokesch, Prof. Roberto Caldara (ab 1.12.2021), Prof. Kaspar Locher, Prof. Frédéric Merkt (ab 1.12.2021), Prof. Danièle Tosato-Rigo (ab 1.4.2021), Prof. Rainer Wallny.

    Gleichstellungskommission > Prof. Michèle Amacker (Präsidentin ab 1.1.2021); Prof. Michelle Cottier, Prof. Nicky Le Feuvre (bis 31.12.2021), Dr. Simona Isler, Gary Loke, Prof. Ruth Müller, Prof. Anna Wahl.

    Kommission für wissenschaftliche Integrität > Prof. Nadja Capus (Präsidentin); Prof. Regina Aebi-Müller (Vizepräsidentin bis 31.12.2021); Prof. David Andrew Barry (bis 30.9.2021), Dr. Sönke Bauck (bis 31.12.2021), Dr. Tania Bühler, Prof. Bart Deplancke, Prof. Paul Dyson (bis 31.3.2021), Milva Franceschi, Dr. Sarah Glaser, Prof. Juliane Hollender, Dr. Stephanie Hoppeler (bis 30.9.2021), Danielle Jeanneret, Dr. Ladina Knapp (ab 1.10.2021), Prof. Stuart Lane, Prof. Ulrike Lohmann (ab 1.10.2021), Dr. Vanja Michel, Dr. Eva Moser, Dr. Claudia Rutte (bis 30.4.2021), Dr. Barbara Schellenberg, Prof. Thomas Südmeyer (ab 1.4.2021), Dr. David Svarin (ab 1.10.2021), Prof. Danièle Tosato-Rigo.

    Weitere Informationen

    90 Evaluationsgremien mit rund 1000 Milizmitgliedern bereiten die Entscheide des Forschungsrats vor.

    Stand: 31.12.2021

    Geschäftsstelle

    Die Geschäftsstelle unterstützt und koordiniert die Tätigkeit von Stiftungsrat und Forschungsrat. Sie ist zuständig für alle administrativen Aufgaben sowie für die nationale und internationale Vernetzung und Kommunikation des SNF. Die Durchführung der Auswahlverfahren ist ihre Kernaufgabe.

    311 Mitarbeitende (263,5 Vollzeitstellen), 60% Frauen, 40% Männer

    Geschäftsleitung > Direktorin: Dr. Angelika Kalt. Leiterin Finanzen, Infrastruktur & Services (FIS): Céline Liechti. Chief Information Officer (CIO): Sébastien Stampfli. Leiter Operations: Dr. Thomas Werder Schläpfer. Leiter Entwicklung: Dr. Pierre Willa a.i. (bis 31.12.2021).

    Leitende der Stabsdienste > Abteilung Human Resources: Karim Errassas. Abteilung Kommunikation: Christophe Giovannini. Abteilung Strategie: Dr. Katrin Milzow. Abteilung Institutionelle Beziehungen/SwissCore: Dr. Jean-Luc Barras. Abteilung Direktionsstab/Recht (bis 30.6.2021): Inge Blatter (bis 30.6.2021). Abteilung Rechtsdienst (ab 1.7.2021): Dr. Kaspar Sutter. Bereich Führungsunterstützung (ab 1.7.2021): Dr. Anna Brandenburg.

    Leitende bei Finanzen, Infrastruktur & Services > Abteilung Finanzen: Markus König. Bereich Facility Management: Yves Flohimont.

    Leitende bei Chief Information Officer > Abteilung Informatik: Sébastien Stampfli a.i. Bereich Koordination Informationssysteme Forschungsförderung: Dr. Frank Neidhöfer.

    Leitende bei Operations > Abteilung I, Geistes- und Sozialwissenschaften: Brigitte Arpagaus a.i. Abteilung II, Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften: Dr. Pascal Fischer a.i. Abteilung III, Biologie und Medizin: Dr. Irene Knüsel. Abteilung Karrieren: Dr. Marcel Kullin. Abteilung InterCo: Dr. Marc Zbinden. Programm AARE: Benjamin Rindlisbacher.

    Leitende bei Entwicklung > Abteilung IV, Programme: Dr. Pierre Willa a.i. Gleichstellung Forschungsförderung: Dr. Simona Isler.

    Stand: 31.12.2021

  • Jahresrechnung

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    Die Jahresrechnung 2021 schliesst wie erwartet mit einem negativen Ergebnis, das über die allgemeinen Reserven ausgeglichen werden kann.

    Der Anstieg der Bundesbeiträge ist auf den Abschluss eines neuen Zusammenarbeitsvertrags mit der DEZA im Dezember 2021 zurückzuführen. Demgegenüber liegen die dem SNF aus der Leistungsvereinbarung zukommenden Bundesbeiträge leicht unter dem Vorjahreswert. Die starke Zunahme der weiteren Beiträge hat mit dem BRIDGE-Programm zu tun, welches von Innosuisse mitfinanziert wird.

    Der Aufwand für die Forschungsförderung ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, weil die unmittelbar dem Geschäftsjahr zu belastenden Beitragstranchen abgenommen haben und weil für Programme und Infrastrukturen weniger Mittel aufgewendet wurden.

  • Ausblick

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    In den kommenden Jahren setzen wir unsere Strategie 2021-2028 weiter um. An den vier strategischen Prioritäten «Wir fördern die Vielfalt der Forschung», «Wir gestalten die Zukunft der Forschung», «Wir vermitteln den Wert der Forschung» und «Wir stärken die Kompetenz des SNF» richten wir unsere Tätigkeit aus.

    Zentrale Aufgaben im Jahr 2022

    Bereits in der ersten Hälfte 2022 erarbeiten wir das Mehrjahresprogramm 2025-2028. Das SBFI hat dafür die Querschnittsthemen Digitalisierung, nachhaltige Entwicklung, Gleichstellung und nationale und internationale Zusammenarbeit vorgegeben. Diese passen sehr gut zu unseren strategischen Prioritäten und werden im Mehrjahresprogramm einen grossen Stellenwert haben. Weitere zentrale Aufgaben im Jahr 2022 sind u.a.:

    • Bis zum Frühjahr 2022 verfassen wir die Teilstrategie Nachhaltigkeit. Der Schwerpunkt liegt auf drei Aspekten: Förderung einer nachhaltigen Forschung; Förderung von Forschung zu Themen der Nachhaltigkeit; nachhaltiger Betrieb der SNF-Geschäftsstelle.
    • 2022 vergeben wir die SNSF Advanced Grants, SNSF Swiss Postdoctoral Fellowships und SNSF Starting Grants, die wir im Oktober und Dezember 2021 ausgeschrieben haben. Als weitere Übergangsmassnahme kommen die SNSF Consolidator Grants hinzu. Zusammen mit dem SBFI planen wir ausserdem Ersatzmassnahmen, falls die Schweiz auch längerfristig nicht am europäischen Forschungsprogramm Horizon Europe teilnehmen könnte.
    • Die im Mehrjahresprogramm 2021-2024 vorgesehenen Implementierungsnetzwerke werden wir 2022 testen. Sie bringen Forschende mit Unternehmen, Organisationen und staatlichen Stellen zusammen, die Ergebnisse der Forschung anwenden möchten. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Zielen für nachhaltige Entwicklung.
    • Im Auftrag des SBFI wird der SNF die nationalen Infrastrukturprojekte evaluieren, die vom ETH-Rat und swissuniversities im Rahmen der Roadmap 2023 ausgewählt wurden. Wir nehmen auch Stellung zur Bedeutung der Schweizer Beteiligung an internationalen Forschungsinfrastrukturen.

    Kompetenzen des SNF stärken

    Als Organisation von Expertinnen und Experten wollen wir das Maximum für die Forschung herausholen. Deshalb entwickeln wir das Fachwissen, die Infrastruktur und die Prozesse ständig weiter. So reorganisiert die Geschäftsstelle per 1. April 2022 die Abteilungen der Forschungsförderung. Diese sollen dadurch noch flexibler werden, um den Milizgremien in deren heutigen und zukünftigen Form zu dienen. Und bis Ende 2022 führen wir eine erste Ausschreibung mit dem neuen, cloud-basierten SNF-Portal für Forschende durch. Es löst die bisherige Plattform mySNF ab.

    Die Statuten des SNF definieren die grundlegenden Rechtsnormen zu Zweck, Aufgaben, Organisation und Finanzierung. Im Rahmen einer Totalrevision gestalten wir bis Ende 2023 die Statuten schlank und flexibel.

    Bundesbeiträge bis 2024

    Gemäss der Leistungsvereinbarung 2021-2024 erhält der SNF in diesem Zeitraum 4615 Millionen Franken vom Bund. Vorbehalten bleiben Änderungen bei den jährlichen Budgetbeschlüssen und allfällige Zusatzbeiträge. Folgende Beiträge sind bis 2024 vorgesehen:

    in Mio. Franken

    2021

    2022

    2023

    2024

    2021-2024

    Projekte, Karrieren, Programme, Infrastrukturen, Wissenschaftskommunikation, Leistungserstellung

    988,8

    1001,8

    1029,1

    1058,6

    4078,4

    Indirekte Kosten der Forschungsinstitutionen (Overhead) und Zusatzaufgaben

    119,0

    135,5

    138,4

    143,8

    536,7

    Gesamt

    1107,8

    1137,3

    1167,5

    1202,4

    4615,0