Driving Urban Transitions (DUT): europäische Ausschreibung für Projektskizzen

Um die Stadtforschung zu intensivieren, lanciert die europäische Partnerschaft «Driving Urban Transitions» (DUT) eine Ausschreibung. Forschende in der Schweiz sind teilnahmeberechtigt.

Die neue europäische Partnerschaft «Driving Urban Transitions to a Sustainable Future» (DUT) gehört zur JPI Urban Europe. Sie will dazu beitragen, attraktive, nachhaltige und wirtschaftlich starke Städte zu schaffen. Bei dieser Ausschreibung werden länderübergreifende Forschungs- und/oder Innovationsprojekte finanziert, die sich mit den Herausforderungen in urbanen Räumen befassen und die Städte bei der Umstellung auf eine nachhaltigere Wirtschaft und Funktionsweise unterstützen. Die Herausforderungen sind in drei Themenbereiche – sogenannte Transition Pathways – unterteilt: Stadtteile mit positiver Energiebilanz (Positive Energy Districts, PED), die 15-Minuten-Stadt (15-Minute City, 15mC) und die Kreislaufwirtschaft in Städten (Circular Urban Economies, CUE).

Forschende aus mindestens drei Ländern

Die im Rahmen dieser Ausschreibung bewilligten Projekte werden direkt von nationalen oder regionalen Förderorganisationen aus folgenden Ländern finanziert: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Island, Italien, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und Zypern.

An jedem Gesuch müssen mindestens drei Partner aus drei Ländern dieser Liste beteiligt sein. Die Partner müssen die Teilnahmebedingungen für eine Finanzierung durch ihre jeweilige nationale oder regionale Förderorganisation erfüllen. Der zusätzliche Nutzen der transnationalen Zusammenarbeit sollte klar dargelegt werden.

Die Ausschreibung steht einem breiten Spektrum von Disziplinen offen, und interdisziplinäre Ansätze werden begrüsst. Unterstützt werden vielfältige Aktivitäten von Forschung über Innovation bis zu Anwendungen. Zudem ist es explizit erwünscht, Stakeholder wie Unternehmen, Behörden, Nichtregierungsorganisationen usw. in die Projekte einzubeziehen und die Bedürfnisse der Nutzenden bei der Festlegung der Projektziele zu berücksichtigen.

Unterstützung durch den SNF

Obwohl die Schweiz nicht an Horizon Europe assoziiert ist, können in der Schweiz tätige Forschende gleichberechtigt mit Gesuchstellenden aus den EU-Mitgliedstaaten und aus anderen an der Ausschreibung beteiligten Ländern in Forschungskonsortien mitwirken. Zusammen mit Innosuisse und dem Bundesamt für Energie BFE beteiligt sich der SNF an der ersten Ausschreibung.

Gesuchstellende aus der Schweiz müssen die Teilnahmebedingungen für die Projektförderung des SNF erfüllen. Forschenden, die erstmals ein Gesuch beim SNF einreichen, wird dringend empfohlen, sich vorgängig mit dem SNF in Verbindung zu setzen. Neben dem Gesuch an DUT müssen sie über mySNF unter Projekte/Partnerschaften/DUT ein administratives Gesuch an den SNF einreichen.

Weitere Einzelheiten sind der Website von DUT zu entnehmen.