Veni, vidi, ludique. Das Spiel des Lebens

Dieses Bild zeigt das Plakat der Ausstellung Veni, vidi, ludique mit drei spielenden Kindern. © Veni, vidi, ludique

Das Spiel des Lebens ist die erste von drei Ausstellungen des Projekts Veni, vidi, ludique zum Thema Spiele in der Antike. Die Ausstellung ist ab dem 24. Mai im Römischen Museum in Nyon zu sehen. Sie wird vom Instrument Agora des SNF unterstützt.

Wenn das Leben ein Spiel ist, dann ist das Spielen auch ein Teil des Lebens. Es ist aus der Geschichte der Menschheit nicht wegzudenken. In jeder Gesellschaft begleiten Spiele und Spielzeuge alle Abschnitte des Lebens. Aber wie sah das in der griechisch-römischen Antike aus? Hat man damals anders gespielt als heute? Haben Frauen mit Männern gespielt? Haben Kinder mit ihren Eltern gespielt? Haben Mädchen und Jungen die gleichen Spiele gespielt? Was weiss man heute noch von dem, was die Kinder vor 2000 Jahren amüsierte, aber auch bildete?

Die Ausstellung, die von der klassischen Archäologin Véronique Dasen von der Universität Freiburg im Römischen Museum von Nyon realisiert wurde, geht der Frage nach der Rolle von Spielzeugen im Leben der Menschen nach, vom Kleinkind bis zum Erwachsenen, von der Rassel bis zum Gesellschafts- und Glücksspiel. Sie beleuchtet Spiele, die unverändert geblieben sind und solche, die verschwunden sind. Denn wer spielt heute noch mit Astragalen?

Die Besucher werden dazu eingeladen, sich auf eine multimediale Entdeckungsreise zu begeben. Die Regeln sind einfach: am Ende der Partie sind die vielen Facetten der Spielkultur der Antike, welche die Kindheit mit dem Ritual, den Menschen mit Gott und den Zufall mit der Wahrsagerei verbinden, für alle ersichtlich.