Ambizione: 64 Millionen Franken für Nachwuchsforschende

Keyvisual Ambizione

Auch 2021 vergibt der SNF Beiträge seines Förderinstruments Ambizione. Aus 480 eingereichten Projekten hat er die besten ausgewählt. 84 Nachwuchsforschende können nun ihre Karriere entscheidend vorantreiben.

Mit Ambizione fördert der SNF seit 2008 vielversprechende junge Forschende aus der Schweiz und dem Ausland. Wissenschaftliche Mitarbeitende von Hochschulen können sich ebenfalls um Projektmittel bewerben.

Rekordzahl an Gesuchen

Im November 2020 reichten 480 Forschende Ambizione-Gesuche ein, so viele wie noch nie. 144 von ihnen wurden für die zweite Phase der Evaluation ausgewählt. Nach diesem zweistufigen Auswahlverfahren hat der SNF nun 84 Beiträge vergeben. Der angestrebte Anteil von 35% Frauen wurde mit 24 Beiträgen (28,4%) in diesem Jahr leider nicht erreicht.

Dank dem Ambizione-Beitrag können die 84 Forschenden zum ersten Mal eigenständig ein Projekt an einer Hochschule oder einer anderen Institution in der Schweiz durchführen, verwalten und leiten. Im Schnitt erhalten sie 766'000 Franken. Der SNF gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Karriere entscheidend voranzutreiben. Er trägt dadurch wesentlich zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses bei.

Breites Themenspektrum

43% der ausgewählten Projekte stammen aus Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, 38% aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und 19% aus Biologie und Medizin. Das Spektrum der Themen ist entsprechend breit. So wird Basil C. Preisig (Universität Zürich) das Potenzial der neuronalen Aufmerksamkeitssteuerung zur Überwindung von Hörbeeinträchtigungen untersuchen. Manuela Brunner (Universität Bern) zielt darauf ab, unser Prozessverständnis und die Modellierung von regionalen hydrologischen Extremereignissen im Kontext des globalen Klimawandels zu verbessern. Und Christina Ernst (EPF Lausanne) wird ein Profil der RNA-Protein-Interaktionen an der Schnittstelle zwischen Wirt und Virus bei SARS-CoV-2-Infektionen erstellen.

Die meisten Projekte beginnen bereits im Herbst 2021; sie dauern in der Regel vier Jahre.