40,8 Millionen Franken für Sinergia-Projekte

Mit dem Programm Sinergia finanziert der SNF interdisziplinäre, kollaborative und innovative Forschung. Zum Beispiel solche zur Vorhersage epileptischer Anfälle.

Der SNF hat im letzten Dezember 73 Gesuche um Sinergia-Unterstützung erhalten; die Erfolgsquote beträgt in diesem Semester 23 Prozent. Die 17 geförderten Projekte mit 65 Beitragsempfängerinnen und -empfängern dauern in der Regel vier Jahre und erhalten durchschnittlich 2,4 Millionen Franken. Die Gesuche umfassen 41 verschiedene Disziplinen, davon je 32 Prozent aus Biologie und Medizin sowie den Geistes- und Sozialwissenschaften und 36 Prozent aus Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften.

Erkennung epileptischer Anfälle und Perspektivenwechsel bei Regionalstudien

Eines der Projekte hat das Ziel, ein eingebettetes System zur zuverlässigen Erkennung und Vorhersage von epileptischen Anfällen zu entwickeln, welches auf maschinellem Lernen basiert und einen extrem niedrigen Energieverbrauch hat. Forschende am Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV), an der ETH Zürich und an der EPF Lausanne aus den Disziplinen Neurologie, Elektroingenieurwesen und Informatik arbeiten dafür zusammen. Ein solches System hat das Potenzial, die Lebensqualität von Personen mit Epilepsie zu verbessern.

Forschende der Universitäten Basel, Zürich und Edinburgh aus den Disziplinen Soziologie, Politikwissenschaften, Philosophie, Humangeografie und Rechtswissenschaften wollen mit einem postkomparativen Ansatz einen Durchbruch in einer langjährigen sozialwissenschaftlichen Debatte im Feld der Regionalstudien erzielen. Dazu testen sie anhand der Beispiele Schweiz, Österreich und Italien, inwiefern Konzepte, welche zum Verständnis gesellschaftspolitischer Probleme im Globalen Süden entwickelt wurden, auch zum Verständnis solcher Probleme im Norden beitragen können.