Forschungsmagazin Horizonte diagnostiziert vernachlässigte Datenströme
In der Medizin werden zwar fleissig Daten erhoben und abgelegt, doch bei der zentralen Speicherung, Vereinheitlichung und Nutzung hapert es. So liegen viele Möglichkeiten brach. Wo das System krankt und wie es gesund werden könnte.
Die Schweiz hat ein chronisches Leiden: Daten von Patientinnen und Patienten können nicht effizient genutzt werden. Das Gesundheitssystem benötigt dringend einen koordinierteren Umgang damit – zum Beispiel für ein fitteres Public Health Konzept, aber auch für eine wirksamere personalisierte Medizin. Horizonte macht eine gründliche Untersuchung und zeigt, warum Individualismus und Datenschutz manchmal wenig hilfreich sind, wie anstrengend für Forschende die Suche nach den passenden Informationen ist und wie diese mehr Leben retten könnten.
Ausserdem treffen wir fünf Doktorierende aus Übersee, die dank einem Schweizer Exzellenz-Stipendium bei uns forschen können. Sie erzählen, warum sie gerade hierher kommen wollten und was ihnen am hiesigen Wisenschaftsystem im Vergleich zu ihren Heimatländern auffällt.
Weitere Highlights sind ein Besuch in der riesigen Experimentieranlage des PSI für Teilchenphysik, ein überwachtes Nickerchen in einem Schlaflabor und ein Gespräch mit Bundesrat Guy Parmelin über die Schweizer Forschungspolitik.
Das aktuelle Horizonte ist so vielfältig wie die Forschung selbst – und wie immer für alle zugänglich.