18 Forscherinnen dank PRIMA auf dem Weg zur Professur

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Während fünf Jahren ein Forschungsprojekt mit einem eigenen Team leiten – die Beiträge des Förderinstruments PRIMA machen es möglich. Bei der vierten Ausschreibung waren 18 von 141 Bewerbungen erfolgreich.

Professorinnen sind an Schweizer Hochschulen noch immer stark untervertreten. Darum fördert der SNF mit PRIMA hervorragende Wissenschaftlerinnen, die ein hohes Potenzial aufweisen. Sie werden mindestens auf der Stufe einer Gruppenleiterin oder als Assistenzprofessorin an einer Schweizer Hochschule tätig sein.

25 Millionen Franken für Löhne und Projektkosten

Im Schnitt erhalten die 18 erfolgreichen Forscherinnen 1,4 Millionen Franken. Damit bezahlen sie während fünf Jahren den eigenen Lohn, die Löhne der Mitarbeitenden und weitere Projektkosten. Insgesamt vergibt der SNF 25 Millionen Franken für die bewilligten PRIMA-Gesuche.

Unter den ausgewählten Kandidatinnen befindet sich Madlen Kobi (Universität Freiburg). Sie wird untersuchen, wie Bau-Materialien in europäischen Städten wiederverwendet und rezykliert werden, um den ökologischen Fussabdruck zu vermindern. Sonja Lehtinen (ETH Zürich) erforscht mit ihrem PRIMA-Beitrag, wie verschiedene Bakterienstämme miteinander konkurrieren und Antibiotikaresistenzen entwickeln; und zwar in einer Umgebung, wo viele Übertragungen stattfinden, nämlich in einer Kinderkrippe.

Katharina Gapp, Entwicklungsbiologin an der ETH Zürich: "Der PRIMA-Beitrag ermöglicht es mir, eine Vorbildfunktion für meine eigenen und andere Kinder auszuüben, indem ich zeigen kann, dass sich eine inspirierende Karriere und eine Familie nicht ausschliessen."

Weiterhin steigende Gesuchszahlen

Die 141 Bewerbungen bedeuten einen Anstieg von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Dies zeugt vom grossen Interesse an Förderungsmöglichkeiten für Frauen auf dieser Karrierestufe", sagt Gabriele Rippl, die Präsidentin des Fachausschusses Karrieren des Nationalen Forschungsrats. "Die Einwerbung eines prestigeträchtigen Förderbeitrags wie PRIMA erhöht die Chancen der Forscherinnen auf eine feste Professur."

Die fünfte Ausschreibung läuft seit 1. August 2021. Gesuche können bis zum 1. November 2021 eingereicht werden.