Sinergia fördert 19 interdisziplinäre Projekte

Viele wissenschaftliche Fragen lassen sich am ehesten beantworten, wenn Forschungsgruppen unterschiedlicher Fachrichtungen Synergien nutzen. Mit 40,9 Millionen Franken finanziert der SNF 19 neue Sinergia-Projekte.

Am 1. Juni 2018 wurden 83 Gesuche um Sinergia-Unterstützung eingereicht. Sie umfassen 94 verschiedene Disziplinen, davon 23% aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, 29% aus Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften und 48% aus Biologie und Medizin.

Ein Viertel der Gesuche erfolgreich

Der SNF fördert 19 Sinergia Projekte. Somit beträgt die Erfolgsquote in diesem Semester 23%. Die Projekte erhalten im Schnitt 2,1 Millionen Franken oder insgesamt 40,9 Millionen. Sie dauern in der Regel vier Jahre.

Von den 65 Gesuchstellenden der bewilligten Projekte arbeiten 77% an einer Schweizer Universität oder ETH, 8% an einer anderen Forschungsinstitution oder einem nicht-universitären Spital, 3% an einer Fachhochschule und 12% an einer ausländischen Universität.

Biomarker und lokale Eliten

Die ausgewählten interdisziplinären Kollaborationen decken die verschiedensten Forschungsgebiete ab. So will eines der Projekte Biomarker entwickeln, mit denen sich die Reaktion auf eine Immuntherapie vorhersagen lässt. Dafür arbeiten Forschende aus den Feldern Immunologie, Radiologie und Maschinelles Lernen zusammen.

Ein anderes Projekt untersucht, wie sich lokale Eliten und Regierungsformen in der Schweiz von 1890 bis 2020 verändert haben – und inwiefern diese Veränderung mit der zunehmenden Transnationalisierung von Eliten im 20. Jahrhundert zusammenhängt, also mit ihren sozialen Beziehungen über nationalstaatliche Grenzen hinweg. Diesen Fragen geht ein Konsortium mit Forschenden aus den Feldern Geschichte, Politikwissenschaften, Soziologie und Betriebswissenschaft nach. Die vollständige Liste der geförderten Projekte befindet sich auf der Webseite von Sinergia.

42 neue Projekte im Jahr 2018

Im Jahr 2018 hat der SNF insgesamt 42 neue Sinergia-Projekte ausgewählt. In dieses Programm, das interdisziplinäre Forschung mit Aussicht auf bahnbrechende Erkenntnisse fördert, investiert er von 2017 bis 2020 maximal 250 Millionen Franken.