Ambizione: Schub für die Forschungskarriere

Keyvisual Ambizione
© Nicolas Hansen

Auch 2023 vergibt der SNF Beiträge seines Förderinstruments Ambizione. Aus 435 eingereichten Projekten hat er die besten ausgewählt. 97 Nachwuchsforschende können nun ihre Karriere entscheidend vorantreiben.

Mit Ambizione fördert der SNF seit 2008 vielversprechende junge Forschende aus der Schweiz und dem Ausland. Wissenschaftliche Mitarbeitende von Hochschulen können sich ebenfalls um Projektmittel bewerben.

Frauenanteil gestiegen

Im November 2022 reichten 435 Forschende Ambizione-Gesuche ein. 169 von ihnen wurden für die zweite Phase der Evaluation ausgewählt. Nach Abschluss des zweistufigen Auswahlverfahrens hat der SNF nun 97 Beiträge in der Höhe von insgesamt 77,5 Millionen Franken vergeben. Der angestrebte Anteil von 35% Frauen wurde mit 43 Beiträgen (44,3%) deutlich übertroffen.

Dank dem Ambizione-Beitrag können die 97 Forschenden zum ersten Mal eigenständig ein Projekt an einer Hochschule oder einer anderen Institution in der Schweiz durchführen, verwalten und leiten. Im Schnitt erhalten sie 800'000 Franken. Der SNF gibt ihnen dadurch die Möglichkeit, ihre Karriere entscheidend voranzutreiben, und er leistet einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Breites Themenspektrum

42% der ausgewählten Projekte stammen aus Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, 35% aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und 23 % aus Biologie und Medizin. Das Spektrum der Themen ist entsprechend breit. So wird Laura Hendriks (HES-SO) die Radiokohlenstoff- und Isotopenanalyse von natürlichen organischen Farbstoffen und Pigmenten an Objekten des kulturellen Erbes anwenden. Chiara Redaelli (Universität Genf) wird die Bedeutung des Friedens im Völkerrecht untersuchen. Und Gabriel Smith (ETH Zürich) wird das globale Verhältnis zwischen Waldgrösse und Waldproduktivität eruieren.

Die meisten Projekte beginnen bereits im Herbst 2023 und dauern in der Regel vier Jahre.