Hohe Zahl von Gesuchen

Rund die Hälfte seines Budgets verwendet der SNF für das Instrument "Projektförderung". Bei der neusten Ausschreibung sind mehr als 1000 Gesuche von Forschenden eingegangen.

"Das grosse Interesse an einem Beitrag aus unserer Projektförderung ist sehr erfreulich", sagt Thomas Werder Schläpfer, Mitglied der SNF-Geschäftsleitung. "Es bestätigt einmal mehr, wie wichtig das Instrument für etablierte Forschende in der Schweiz ist." Wer Unterstützung erhält, wird eigenverantwortlich ein Projekt zu einem selber gewählten Thema durchführen.

Die 1007 Gesuche verteilen sich ziemlich gleichmässig auf die Fachgebiete: 356 stammen aus Mathematik und Natur- und Ingenieurwissenschaften, 341 aus Biologie und Medizin und 310 aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Pro Projekt beantragen die Forschenden ein durchschnittliches Budget von 690’000 Franken.

17 Jahre nach dem Doktorat

Im Durchschnitt sind die Gesuchstellenden 48 Jahre alt und haben vor 17 Jahren promoviert. 20% von ihnen bewerben sich zum ersten Mal um Mittel aus der Projektförderung des SNF. Analog zur letzten Ausschreibung haben Frauen 29% der Gesuche eingereicht, wobei ihr Anteil in den Geistes- und Sozialwissenschaften mit 40% doppelt so hoch ist wie in den MINT-Fächern.

Wie üblich forscht die Mehrheit der Gesuchstellenden an einer Universität, nämlich 61%. Weitere 24% sind im ETH-Bereich zu Hause, 11% an einer Fachhochschule oder Pädagogischen Hochschule und 4% an anderen Forschungsstätten.

Entscheid im Herbst

Zurzeit durchlaufen die Gesuche ein anspruchsvolles Auswahlverfahren. Im Herbst 2021 entscheidet der Nationale Forschungsrat, welche der 1007 Projekte Unterstützung erhalten.

Die Forschenden können zweimal pro Jahr Gesuche in der Projektförderung eingeben. Im Frühling 2021 hat der SNF bereits 210 Millionen Franken für 314 Projekte bewilligt.