Neue Co-Direktion des SNF: Forschung stärken, Wandel gestalten, Zukunft sichern
Katrin Milzow und Thomas Werder Schläpfer haben am 1. April die Co-Direktion des SNF übernommen. Sie sind überzeugt, dass der SNF dank des Engagements seiner Mitarbeitenden für die künftigen Herausforderungen gut gerüstet ist.
Katrin Milzow und Thomas Werder Schläpfer waren bereits mehrere Jahre lang Mitglieder der Geschäftsleitung. Nun treten sie ihr Amt in einer Zeit des Wandels in der Forschung an – einer Phase, in der auch der SNF einen Transformationsprozess durchläuft. «Der SNF verfügte in seiner über 70-jährigen Geschichte stets über die Fähigkeit, sich zukunftsorientiert anzupassen. Dies ist nicht zuletzt dem Milizprinzip zu verdanken», ist die neue Co-Direktorin überzeugt.
Die Co-Direktion kennt somit das anspruchsvolle Umfeld des SNF und ist bereit: «Wir freuen uns, auch in den kommenden Jahren zur Stärkung des Forschungsstandorts Schweiz beizutragen. Unsere bewährten Förderprinzipien wie Wettbewerb, Qualität und Unabhängigkeit bleiben bestehen. So nutzen wir die Kreativität und Flexibilität der Forschenden. Gleichzeitig entwickeln wir unsere Förderinstrumente kontinuierlich weiter, gestützt auf Daten und Evidenz. Unser Ziel sind unkomplizierte Fördermechanismen, die sich an unserem breiten Exzellenzverständnis orientieren und eine starke Forschungskultur fördern. Denn das stärkt die Resilienz der Forschung und somit die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Zentral ist dabei der Austausch mit Partnern wie Hochschulen, Akademien, Innosuisse und dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Eine starke Grundlage dafür bildet auch unsere Delegiertenversammlung», erklärt Katrin Milzow.
Forschung stärken – Zukunft sichern
Die vom Bundesrat vorgeschlagenen Budgetkürzungen stellen den SNF in diesem Jahr jedoch vor eine zusätzliche grosse Herausforderung. «Der SNF fordert den Verzicht auf diese Kürzungen, da die Folgen nicht nur Tausende von Forschende und Hunderte von Projekten betreffen, sondern weit darüber hinausgehen», erklärt Thomas Werder Schläpfer.
Dadurch würden der Wissenschaftsstandort Schweiz und die Qualität der Forschung erheblich geschwächt. Der SNF könnte somit weniger zur Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte beitragen, die in der Wirtschaft benötigt werden. «Grundlagenforschung liefert Antworten auf die drängenden Fragen von heute und morgen und sichert damit unsere Zukunft. Wenn wir zum Beispiel nicht genügend Mittel in die Forschung über künstliche Intelligenz investieren, droht unser Land vom Ausland abhängig zu werden», sagt der neue Co-Direktor.
Exzellenz und Innovation im Fokus
Seit ihrem Amtsantritt am 1. April haben Katrin Milzow und Thomas Werder Schläpfer ihre Vision für den SNF mit den Mitarbeitenden geteilt. Der SNF soll auch weiterhin eine schlanke, innovative und wirkungsvolle Organisation von Expertinnen und Experten sein, die eng mit dem Forschungsrat zusammenarbeitet. Als zentrale Institution pflegt der SNF einen kontinuierlichen, zukunftsgerichteten Austausch mit nationalen sowie internationalen Akteuren. So positioniert er sich als verlässlicher Partner mit strategischem Blick im globalen Wissenschaftssystem. «In der aktuellen geopolitischen Lage ist es zudem besonders wichtig, vorausschauend zu handeln und die internationale Zusammenarbeit gezielt zu intensivieren», hebt die neue Co-Direktion hervor.
Dieses Engagement für eine starke, vernetzte und zukunftsorientierte Forschung soll sicherstellen, dass die vielversprechendsten Forschungsprojekte gefördert werden und die besten Nachwuchsforschenden in der Schweiz arbeiten möchten – zum Nutzen der gesamten Bevölkerung und unserer gemeinsamen Zukunft. «Diese gemeinsame Arbeit soll auch die Bedeutung und Wirkung der Forschung für die Gesellschaft, die Innovationskraft und die Wirtschaft der Schweiz besser sichtbar machen», betonen beide.