Practice-to-Science: Mit der dritten Ausschreibung wurden 20 Beiträge bewilligt

Practice-to-Science
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Der SNF investiert 12 Millionen Franken in 20 neue Practice-to-Science-Projekte. Es ist die letzte Ausschreibung für dieses Pilotinstrument.

Im Oktober 2023 wurden im Rahmen der dritten Ausschreibung des Förderinstruments Practice-to-Science 73 Gesuche eingereicht. 33 Gesuchstellende wurden für die zweite Evaluationsphase ausgewählt. Am Ende des zweistufigen Auswahlverfahrens hat der SNF nun 20 Beiträge bewilligt. Der angestrebte Anteil von 35 % Frauen wurde mit 9 Beiträgen (45 %) erreicht.

Der Practice-to-Science-Beitrag ermöglicht es den 20 Forschenden, an einer Fachhochschule oder pädagogischen Hochschule in der Schweiz auf Professorenstufe tätig zu sein und selbstständig ein Projekt durchzuführen, zu verwalten und zu leiten. Im Schnitt erhalten sie 575’346 Franken. Sie können ihre Karriere so entscheidend vorantreiben.

Breites Themenspektrum

Fünf der 20 ausgewählten Projekte stammen aus der Mathematik, den Natur- und den Ingenieurwissenschaften, zehn aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und fünf aus der Biologie und der Medizin. Das Spektrum der Themen ist entsprechend breit. Die meisten Projekte werden noch 2024 beginnen; sie dauern in der Regel drei Jahre. Die vollständige Liste ist untenstehend sowie auf der Webseite von Practice-to-Science einzusehen.

Letzte Ausschreibung

Um die Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der anwendungsorientierten Forschung zu fördern, schuf der SNF Ende 2019 als Pilotprojekt das Instrument Practice-to-Science. Es richtet sich an qualifizierte Expertinnen und Experten mit ausgewiesener Praxiserfahrung, die als Professorin oder Professor an eine Fachhochschule oder pädagogische Hochschule zurückkehren wollen. Die Anstellungen sind befristet und bieten Qualifikations- bzw. Entfristungsmöglichkeiten.

Der SNF wird sich ab 2025 stärker auf die Projekt- und die Karriereförderung ab Stufe Postdoc konzentrieren. Deshalb verzichtet er auf weitere Ausschreibungen für Practice-to-Science. Er wird die Überlegungen, wie die Karrieren an den Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen am besten gefördert werden können, aber weiterführen und dabei auch die Ergebnisse der Pilotphase berücksichtigen.