Schweizer Wissenschaftspreis Latsis
Lesya Shchutska ist Preisträgerin 2023
Der Schweizer Wissenschaftspreis Latsis 2023 geht an Lesya Shchutska, Physikprofessorin an der EPFL. Ihre Forschung ebnet den Weg zur Entdeckung von fehlenden Teilchen.
Eigenständig und von hoher wissenschaftlicher Qualität
Der mit 100'000 Franken dotierte Schweizer Wissenschaftspreis Latsis – früher Nationaler Latsis-Preis – honoriert besondere Leistungen in der Grundlagenforschung. Er geht an eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler im Alter von maximal 40 Jahren, deren Arbeit durch Eigenständigkeit und hohe Qualität überzeugt.
Der SNF verleiht den Preis jährlich im Auftrag der in Genf ansässigen Internationalen Latsis-Stiftung. Über die Vergabe entscheidet der Nationale Forschungsrat.
Preisträgerinnen und Preisträger seit 1984
Jahr
Preisträgerinnen/
PreisträgerForschungsgebiet
2022 Kerstin Vokinger öffentliches Recht, Medizin und Technologie 2021 Nicola Aceto Molekulare Onkologie 2020 Maryna Viazovska Mathematik 2019 Dominik Hangartner Politikwissenschaft 2018 Andrea Ablasser Immunologie 2017 Xile Hu Die Katalyse in der Chemie 2016 Alexander Keese Afrikanische Geschichte, Entkolonialisierung, Zwangsarbeit 2015 Richard Benton Neurobiologie des Geruchssinns 2014 Tobias J. Kippenberg Physik: Quanten-Optomechanik 2013 David Sander Emotionsforschung 2012 Jacques Fellay Genomik: Abwehrmechanismen gegen Viren 2011 Karl Gademann Chemie und Biologie: Isolierung und Synthese von Naturstoffen 2010 Marianne Sommer Wissenschaftsgeschichte: Erforschung der Lebenswissenschaften 2009 Mirjam Christ Crain Medizin: durch infektiöse Krankheiten verursachter biologischer Stress 2008 Franz Pfeiffer Röntgentechnologie 2007 Giuliano Bonoli Politologie: Rolle des Sozialstaats in Europa 2006 Michael Hengartner Molekularbiologie: Erforschung eines Modellorganismus, des Fadenwurms C. elegans 2005 Patrick Jenny Ingenieurwissenschaften: Computersimulationen komplexer Strömungssysteme in Natur und Technik 2004 Simon Gächter Empirische Ökonomie: kooperatives Verhalten 2003 Silvia Arber Entwicklungsneurobiologie: Funktion neuronaler Schaltkreise im Rückenmark 2002 Jérôme Faist Festkörperphysik: Quantenkaskaden-Laser (QCL) 2001 Lorenza Mondada Interaktionale Linguistik 2000 Laurent Keller Evolutionsökologie am Modell von Ameisen 1999 Frédéric Merkt Chemische Physik von Molekülen: Spektroskopie und Dynamik von Atomen und Molekülen in elektronisch hochangeregten Zuständen 1998 Peter Schaber Ethik, angewandte Ethik und Umweltethik 1997 Konrad Basler Zoologie/Entwicklungsbiologie (Drosophila-Fliege) 1996 Martin Vetterli Audiovisionelle Technik der Zukunft: die Theorie der Wavelets im Bereich der Kommunikation 1995 Astrid Epiney Menschenrechte und internationales Umweltrecht 1994 Denis Duboule Entwicklungsbiologie und Genetik 1993 Thomas Stocker Klima- und Umweltphysik: die Rolle der Ozeane bei der Klimaveränderung 1992 Maria Christina Pitassi Geschichte der Theologie und der Philosophie im 17. und 18. Jahrhundert 1991 Susan Margaret Gasser-Wilson Zellbiologie: die Rolle der Zellkernproteine bei der Organisation und Weitergabe von genetischer Information 1990 Goeffrey Bodenhausen Nukleare Magnetresonanzspektroskopie (NMR) 1989 Anne-Nelly Perret-Clermont Sozialpsychologie und Bildungswissenschaften 1988 Paul Schmid-Hempel Verhaltensökologie 1987 John Paul Maier Physikalische Chemie: spektroskopische Methoden zur Untersuchung der Eigenschaften ionisierter Moleküle 1986 Ulrich Kohli Wirtschaftstheorie: Analyse des internationalen Handels 1985 Otto Albrecht Haller Virologie: Resistenz gegen Infektionen durch Grippeviren 1984 Jürg Fröhlich Mathematische Physik; Quantentheorie Preisverleihung Schweizer Wissenschaftspreis Latsis