Ausschreibung THCS: Better Care Closer to Home: Enhancing Primary and Community Care
Im Rahmen der Europäischen Partnerschaft «Transforming Health and Care Systems» (THCS) wird eine dritte Ausschreibung lanciert. Forschende in der Schweiz sind teilnahmeberechtigt.
Ziel dieser dritten Ausschreibung mit dem Titel «Better Care Closer to Home: Enhancing Primary and Community Care» ist die Förderung von Forschungsprojekten, die einen Beitrag zur Stärkung der Gesundheits- und Pflegesysteme in den Bereichen Primärversorgung und Community Health leisten. Unterstützt werden zudem Initiativen zur Bereitstellung von Erkenntnissen und Instrumenten für Entscheidungsträger, damit diese in der Lage sind, den notwendigen Wandel wirksam voranzutreiben.
Die Gesuche müssen eines der beiden folgenden Teilthemen betreffen:
- Stärkung des Gesundheits- und Pflegewesens im Bereich Primärversorgung und Community Health: Wenn die einzelnen Menschen und Bevölkerungsgruppen im Zentrum des Gesundheits- und Pflegewesens stehen sollen, müssen sich die Gesundheitsangebote und -systeme ändern. Zentral ist die Weiterentwicklung der verschiedenen Settings, in denen Gesundheits- und Pflegeleistungen erbracht werden. Die im Rahmen dieser Ausschreibung finanzierten Projekte sollen dazu beitragen, die Abhängigkeit von institutionalisierten Behandlungen zu verringern und stattdessen nahtlose Versorgungswege und verschiedene Formen von Leistungen in den Bereichen Primärversorgung und Community Health fördern.
- Systemische Ansätze zur Modernisierung der Primärversorgung und des Bereichs Community Health: Politik und Entscheidungsträger benötigen evidenzbasiertes und praxisorientiertes Wissen, damit sie die Behandlungswege in der Primärversorgung und der Community Care stärken können. Ein grosses Hindernis ist dabei das fehlende systemische Verständnis über die Bedürfnisse in der Primärversorgung und der Community Care, unter anderem über die komplexen nationalen und regionalen Strategien und Infrastrukturen und die lokale Governance. Die Projekte sollen auf der Basis von multidisziplinären, transnationalen Ansätzen Wissen bereitstellen, das über verschiedene europäische Gesundheits- und Pflegesysteme hinweg transferierbar und anwendbar ist.
Von den im Rahmen dieser Ausschreibung geförderten Forschungs- und Innovationsprojekten wird erwartet, dass sie konkrete, machbare, umsetzbare und transferierbare Ergebnisse erzielen, die einen Beitrag zu patientenzentrierten Versorgungspfaden in der bevorzugten Lebensumgebung der betroffenen Personen leisten. Mögliche Projektergebnisse sind neue und innovative Praktiken und Leistungsmodelle sowie Strategien für eine Skalierung, Übertragung und Implementierung innerhalb des Gesundheits- und Pflegesystems.
Unterstützung durch den SNF
Obwohl die Schweiz nicht an Horizon Europe assoziiert ist, können in der Schweiz tätige Forschende gleichberechtigt mit Gesuchstellenden aus den EU-Mitgliedstaaten und aus anderen an der Ausschreibung beteiligten Ländern in Forschungskonsortien mitwirken. Zusammen mit Innosuisse beteiligt sich der Schweizerische Nationalfonds (SNF) an dieser dritten Ausschreibung.
Gesuchstellende aus der Schweiz müssen die Teilnahmebedingungen für die Projektförderung des SNF erfüllen. Forschenden, die erstmals ein Gesuch beim SNF einreichen, wird dringend empfohlen, sich vorgängig mit dem SNF in Verbindung zu setzen. Neben den Konsortium-Gesuchen, die über das elektronische Eingabesystem ans Joint Call Secretariat (JCS) einzureichen sind, müssen sie bis zum gleichen Datum über die Online-Plattform mySNF ein administratives Gesuch beim SNF einreichen.
Eingabefrist für die obligatorischen Projektskizzen ist der 30. Januar 2025. Weitere Einzelheiten sind der Website von THCS zu entnehmen.