505 Gesuche für SNSF Swiss Postdoctoral Fellowships 2022

Prof. Dr. Sabine R. Huebner (r., Universität Basel) und Prof. Dr. des. Matthias Stern (LMU München) betrachten die Pergamentfragmente P.Bas. II 62 in der Basler Papyrussammlung, Universitätsbibliothek Basel.

Der Nationale Forschungsrat und die von ihm ernannten Gremien sind für die Evaluation zuständig.

Da die Schweiz bei Horizon Europe momentan ein nicht-assoziierter Drittstaat ist, hat der Bund den SNF beauftragt, diese Übergangsmassnahme erneut auszuschreiben. Sie richtet sich an junge Forschende, die für 12 bis 24 Monate eine Stelle an einer nicht gewinnorientierten Forschungseinrichtung in der Schweiz anstreben.

Wer hat ein Gesuch eingereicht?

Die 505 Gesuche verteilen sich wie folgt auf die Fachgebiete: 206 stammen aus Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften, 175 aus Biologie und Medizin und 124 aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Pro Projekt beantragen die Forschenden ein durchschnittliches Budget von fast 250’000 Franken.

Im Durchschnitt sind die Gesuchstellenden 32 Jahre alt. Fast 200 Frauen haben ein Gesuch eingereicht, was 39% der Projekte entspricht. Die meisten von ihnen arbeiten im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften, gefolgt von Biologie und Medizin sowie Mathematik, Natur- und Ingenieurswissenschaften.

Mehr als die Hälfte der Forschenden, die ein Gesuch eingereicht haben, wollen ihre Forschungsarbeit an einer Schweizer Universität durchführen (58%). Andere planen, an ETH/EPFL zu arbeiten (35%).

Begutachtung der Gesuche

Die Gesuche werden nun in einem einstufigen Verfahren ohne persönliches Interview evaluiert. Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Disziplinen nehmen eine Beurteilung aller Gesuche vor, die den formalen Anforderungen entsprechen. Pro Projekt werden so zwei Evaluationsberichte erstellt. Aufgrund dieser Berichte stuft der SNF die Gesuche nach dem Prinzip der guten Evaluationspraxis ein.

Im Juni 2023 werden die Gesuchstellenden darüber informiert, ob ihr Projekt vom SNF unterstützt wird.