Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft: 25 neue Agora-Projekte bewilligt

Im Rahmen der elften Ausschreibung des Förderinstruments Agora wird der SNF 25 neue Projekte von Forschenden finanzieren, die ihre Arbeit der Gesellschaft näherbringen wollen.

Von den 61 eingereichten Gesuchen wird der SNF 25 Projekte mit einem Gesamtbetrag von etwas mehr als 4,7 Millionen Franken unterstützen, was einer Erfolgsquote von 41 % entspricht. Von den finanzierten Projekten stammen 52 % aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, 24 % aus dem Bereich Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften und 24 % aus Biologie und Medizin.

Mit dem Instrument Agora wird der direkte Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gefördert. Unterstützung erhalten Forschende, die ihre wissenschaftliche Arbeit einem Laienpublikum näherbringen wollen. Agora-Projekte ermöglichen Interaktionen und gegenseitiges Zuhören und regen so den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft an.

Drei Beispiele: Lorenzo Cantoni (USI) und Patrick Cassitti werden gemeinsam mit dem Publikum die Geschichte eines «einfachen» Mörtelstücks aus dem Kloster Müstair rekonstruieren und aufzeigen, welche wissenschaftlichen Überlegungen und Zweifel damit verbunden sind; Thomas Keller (ZHAW) wird in Zusammenarbeit mit dem Technorama einem jungen Publikum die affektive Informatik näher bringen; und Marilyne Andersen (EPFL) wird in Zusammenarbeit mit Sarah Kenderdine sowie Anna Wirz-Justice und Giulia Bini das Publikum dazu anregen, sich Fragen über Zusammenhänge zwischen Licht und den biologischen Zyklen des Lebens zu stellen.

Agora-Karte

Bei den meisten finanzierten Projekten werden Veranstaltungen in der Schweiz durchgeführt. Die Agora-Karte macht diese sichtbar und gibt einen Überblick über die aktuellen, künftigen und vergangenen Veranstaltungen. Diese Karte dient auch als Inspirationsquelle und Kontaktmöglichkeit für Forschende, die ein Agora-Projekt lancieren möchten.

Rolling Call

Projekte mit einem Budget von bis zu 50'000 Franken können jederzeit eingereicht werden, unabhängig vom offiziellen Eingabetermin. Die Förderungsentscheide werden innerhalb von vier Monaten gefällt.